Auch genannt: Zwölfnächte, Zwischennächte, Unternächte, Rauchnächte.
Also die letzten 6 Tage im alten und die ersten 6 Tage im neuen Jahr. Ihr Ende, der 5. Januar gilt als Perchtenabend. Dieser Tag wird in manchen Gegenden mit Maskenumzügen (Perchtenläufe), aber
auch als Pendant hierzu mit Beweihräucherung oder Weihwasserbesprengung gedacht. Dies soll dazu dienen, um die Erde zum Leben zu erwecken, damit sie fruchtbar und ertragreich sei. Den lärmenden
Perchtenläufen setzte das Christentum im Mittelalter die Dreikönigsaufzüge entgegen. Mancherorts setzen die Rauhnächte bereits mit der Thomasnacht (zum 21. Dezember) oder gar der Luziennacht (zum
13. Dezember) ein.
Brauchtum / Aberglaube
Allgemein verbreitet war einst der Gedanke, dass diese 12 Tage das Wetter der kommenden 12 Monate anzeigten (jeder Tag für 1 Monat). Auch dem Sonnenschein wurden orakelische Fähigkeiten
zugedacht: So deutete der Bauer Sonnenschein, wie folgt, für den:
1. Lostag (25.1.): Es wird ein glückliches, neues Jahr werden.
2. Lostag (26.1.): Preiserhöhungen stehen an.
3. Lostag (27.1.): Streitigkeiten kommen auf.
4. Lostag (28.1.): Fieberträume werden Familienmitglieder plagen.
5. Lostag (29.1.): Es wird eine gute Obsternte.
6. Lostag (30.1.): Auch alle anderen Früchte gedeihen prächtig.
7. Lostag (1.1.): Die Viehweiden tragen saftige Kräuter.
8. Lostag (2.1.): Fische und Vögel sind zahlreich.
9. Lostag (3.1.): Gute Kaufmanngeschäfte stehen in´s Haus.
10. Lostag (4.1.): Unwetter kommen hernieder.
11. Lostag (5.1.): Nebeltage treten vermehrt auf.
12. Lostag (6.1.): Zwist und Hader kommt auf.
Zwölf Jahre hat Samuel Gordon seine Familie gemieden. Man hielt ihn auf Grund seines Schweigens bereits für tot. Jetzt kehrt Samuel nach Schloss Black Mirror zurück. Zunächst um seinen Großvater
William die letzte Ehre zu erweisen, doch schon kurz nach der Ankunft erscheint der Selbstmord des alten Mannes wie Mord.
Samuel beginnt zu recherchieren, trägt Fakten, alte Legenden und Gerüchte zusammen. Könnte der alte Familien-Fluch schuld sein? Immerhin wurde das Schloss auf Blut gebaut. Vielleicht sind es doch
Erbstreitigkeiten oder ein gewöhnlicher Erpresser treibt sein Unwesen? Bis die Unschuld bewiesen ist, sind alle Anwesenden im Schloss verdächtig. Gärtner, Butler, Freund der Familie oder Onkel,
sie alle haben ein kleines Geheimnis zu verbergen. Selbst Samuel hat dunkle Seiten. Vor zwölf Jahren kam seine Frau bei einem Schloss-Brand ums Leben - trägt er die Schuld daran, oder sind es nur
Albträume, die ihn quälen? Durch gründliche Nachforschungen gelingt es dem zerrissenen Hobby-Detektiv, ein schreckliches Geheimnis zu lüften.
Die Hintergrundgeschichte ergibt einen handfesten Krimi. Raffiniert werden Personen zu Verdächtigen, oder das Spiel baut gezielt Sympathien auf. Zunächst scheint es fraglich, was ein
ballspielender Lausbub mit der Geschichte zu tun hat. Später enthüllt es sich....
Für den gebrochenen Helden gilt fast das Gegenteil. Er wird undurchschaubarer, verliert manchmal die Beherrschung, schikaniert die Dienerschaft und kann in Gesprächen sehr unangenehm
werden.
Die sorgfältige Gestaltung setzt die Hintergrund-Grafik fort. Trotz niedriger Hardware-Anforderungen ist die 2D-Grafik ausgesprochen schön ausgefallen. Die Inneneinrichtungen der alten Schlösser
sind detailliert und gediegen stilvoll gestaltet.
Für die Figuren gilt das leider nicht. Die Personen fielen etwas schlicht aus. Immerhin gehen sie ihrem Tagesablauf nach, der Spieler trifft sie je nach Spielverlauf bei unterschiedlichen
Tätigkeiten an. Die Außenbezirke gibt es in zwei verschiedenen Wetterlagen zu sehen. In der Gegend rund um Schloss Black Mirror scheint zunächst die Sonne, dann gießt es aus vollem Himmel; in den
baufälligen Flügel des Schlosses regnet es dabei durchs Fenster. In Wales ermittelt Samuel erst bei Tag, anschließend im nächtlichen Szenario.
Für ein Adventure hat "Black Mirror - der dunkle Spiegel der Seele" eine lange Spielzeit von 25 - 30 Stunden. Insgesamt 120 Räume gilt es zu erforschen, 23 Personen zu treffen und 100 Gegenstände
zu untersuchen, und das in sechs Kapiteln. Dank der durchdachten Steuerung (Point-and-Click) geht das gut von der Hand. Gefundene Gegenstände kann der Spieler im Inventar untersuchen; der
Rechtsklick führt bisweilen zu anderen Handlungen als der Linksklick der Maus. Gereist wird per Landkarte, die Samuel per Klick an die unterschiedlichen Orte bringt, sobald man sie im Spiel
gefunden hat.
Die Rätsel reichen von einfachen Suchaufgaben bis hin zur Denksportaufgabe. Samuel muss oftmals nur einen benötigten Schlüssel finden, den richtigen Zeitpunkt abpassen, Detailwissen kombinieren
und immer wieder fragen, fragen, fragen.
Der Spieler sollte altmodische Tugenden schätzen: gerne zuhören und nachdenken. Für die knackigen Rätsel muss man schon mal im Lexikon nachschlagen oder Papier und Bleistift nutzen. Denn wer hat
schon die genaue Reihenfolge des Tierkreises im Hinterkopf oder weiß auswendig, welcher Planet auf welcher Umlaufbahn um die Sonne kreist? Sind die Rätsel geknackt, ist die Lösung stets logisch.
Man muss nur darauf kommen ... Wenig berauschend ist das unvermeidliche Schiebepuzzle, bei dem Kästchen in einem Rahmen verschoben werden.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Tatsache, dass Samuel manche Gegenstände erst aufnimmt, sobald sie für die Lösung des Rätsels gebraucht werden. Die Handlung schweift wiederholt ab und der rote
Faden ist schwer zu finden. Zum Beispiel kann ein fast beiläufiges Gespräch einen neuen Ort auf der Landkarte freischalten. Da Samuel Orte solange nicht verlässt, bis alle Rätsel gelöst sind,
entfällt überflüssiges Abgrasen. Zudem gefällt auch, dass benutzte Gegenstände entweder aus dem Inventar verschwinden oder im Lauf des Spiels verloren gehen.
Die professionellen Sprecher machen "Black Mirror - der dunkle Spiegel der Seele" auch zu einem akustischen Genuss. Bekannte Schauspieler und Synchronsprecher leihen den Charakteren ihre Stimme.
Samuel wird von David Nathan, der deutschen Stimme von Johnny Depp, gesprochen. Selbst der Inhalt von Büchern wurde vertont. Genaues Zuhören macht Sinn, denn in den Gesprächen verstecken sich
wiederholt Hinweise. Die orchestrale Musik unterstreicht die gruselige Atmosphäre sehr gut. Statt Dauerberieselung gibt es pointierte Untermalung.
Fazit
Die sehr dichte Atmosphäre, schöne Hintergrundgrafiken, professionelle Sprecher und logische Rätsel machen das Spiel für Genre-Fans zum Muss. Spieltipp für besondere Dichte!
Und was für ein Ende....
Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend' geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt's wie wunderbares Singen-
O du gnadenreiche Zeit!
Deutsche Sage
Den Woden haben viele Leute in den „Zwölften“ ziehen sehn. Er reitet einen großen Schimmel. Ein Jäger zu Fuß und vierundzwanzig wilde Hunde folgen ihm. Wo er durchzieht da stürzen die Zäune
krachend zusammen, und der Weg ebnet sich vor ihm. Gegen Morgen aber richten sich die Gehege wieder auf. Manche Leute behaupten, sein Pferd habe nur drei Beine. Er reitet stets die gleichen Wege
an den Türen der Häuser vorbei, und zwar so schnell, das ihm seine Hunde nicht immer folgen können. Man kann sie keuchen und heulen hören. Schon manchmal ist einer von ihnen liegen
geblieben.
So fand ein Bauer einmal einen von Wodes Hunden in seinem Hof, wo er sich hingestreckt hatte, ständig heulend und schnaufend, bis ihn am folgenden Weihnachtsabend das Jahr darauf, der Wode ihn
wieder mitnahm.
In dieser Nacht darf man keine Wäsche im Freien hängen lassen, denn die Hunde würden sie zerreißen. Alle Bewohner müssen still zu Hause bleiben. Lässt man Türen oder Fenster offen, so zieht der
Wode hindurch und seine Hunde verzehren alles, was sich im Hause Genießbares vorfindet.
Einst war der Wode auch in das Haus eines armen Bauern geraten, und die Hunde hatten alles aufgezehrt. Der Arme jammerte und fragte den Wode, wer ihm den Schaden ersetze, den die Hunde
angerichtet hatten. Wode antwortete, er werde alles bezahlen. Bald danach erschien er mit einem toten Hund und befahl dem Bauern, den Kadaver in den Schornstein zu werfen. Das tat der Bauer, da
platzte der Balg und lauter blanke Goldstücke fielen heraus.
Wenn der Wode angebraust kommt, müssen die Unterirdischen flüchten, denn er will sie von der Erde vertilgen.
Ein alter Bauer brach einmal spät von Beidendorf auf und wollte nach Krumesse gehen. Plötzlich bemerkte er, wie die Unterirdischen hinter ihm her waren. Diese waren gar nicht ängstlich sondern
riefen munter: „Heute kann er uns nichts anhaben, er soll uns nur in Ruhe lassen; er hat sich heute morgen noch nicht gewaschen!“
Als der Bauer ein Stück weiter gewandert war, begegnete ihm der Wode und fragte, was denn die Unterirdischen gerufen hätten. Der Bauer erwiderte, sie hätten gesagt, er habe sich heut morgen noch
nicht gewaschen und könne ihnen deshalb nichts antun.
Da hielt der Wode sein Pferd an, stieg ab und wusch sich. Dann sprang er wieder auf sein Ros und jagte den Unterirdischen nach. Nicht lange danach sah der Bauer den Wode wieder zurück kommen. Er
hatte die Unterirdischen an ihren langen Haaren zusammengebunden und an jeder Seite seines Pferdes mehrere von ihnen hängen. So unerbittlich verfolgte der Wode die Unterirdischen.
Heute jedoch sind sie alle verschwunden. Deshalb jagt der Wode nun nicht mehr auf der Erde, sondern in den Lüften.
Die Zwölfen, eine geheimnisvolle Zeit, in der germanische Götter wie Wotan, oder Göttinnen wie die Perchta auf Erden wandeln und das wilde Heer begleiten.
Die Erdgöttin Perchta wird mit sog. Perchtenfratzen vertrieben. An Kamerad Wotan, ihren Gemahl und sein achtfüßiges Ross Sleipnir traut sich jedoch kein maskierter Bauernjunge ran. In seinem
Gefolge sind Hagel, Blitz und Donner und das Heer der Toten. Perchta, auch Frau Holle, Huldra oder Frigga genannt wird einmal im Jahr, zu den Rauhnächten richtig gemein und umtriebig. Sie achtet
darauf, daß das gemeine Volk unten auf der Erde die heilige Zeit der Wintersonnwende in Ruhe und Stille verbringt und straft jeden Verstoß mit bisweilen drastischen und blutigen Strafen! Fieber
brachte sie über diejenigen, die in dieser Zeit an den Spinnrocken saßen und mit dem Messer schlitzte sie Bäuche gleich reihenweise auf!
Sie raubte Kinder und wehe sie erwischte jemanden in den Zwölfen beim Wäschewaschen!
Die Zwölfnächte sind auch die Zeit des Hämmer- und Schwerterfriedens. Nichtmal ein kleiner Nachbarschaftsstreit wird geduldet! Alle Schmiedefeuer müssen gelöscht werden, damit in der geheiligten
Zeit keine Schwerter geschmiedet werden können.
Der heilige Thomas aber erhebt sich in dieser Nacht mit seinem Wagen, von zwei schwarzen Rössern gezogen in die Lüfte und schwingt die Peitsche, daß die Funken stieben. Und wehe man bekommt einen
solchen Funken ins Auge! Die Frauen sollen in dieser Nacht das letzte Früchtebrot backen, damit sie noch mit bemehlten Händen im Garten die Obstbäume umarmen können, sonst steht es für die
kommende Ernte schlecht!
In skandinavischen Sagen wird sie auch Huldra (etwa: die Huldvolle) genannt, jene uralte Muttergöttin, die, so manche Stimmen, zurückgeht auf jungsteinzeitliche Erdgöttinen. Der Historiker Karl
Kollmann sagt: "Die Indizien sprechen jedenfalls stark für die Annahme, dass Frau Holle keine Spukgestalt und kein Vegetationsdämon ist, sondern die regionale Verkörperung einer uralten
weiblichen Erdgottheit, wie man sie fast überall auf der Welt unter den verschiedensten Namen verehrt hat". Im Alpenraum kennen wir sie auch als Perchta (die Glänzende).
Manche Wissenschaftler führen Frau Holle auch auf die germanische Totengöttin "Hel" zurück, die "im Verborgenen" wirkt und den Toten Schutz gibt (->Helm). Auf alle Fälle sorgt diese Gestalt wo
immer sie auftaucht, ob in Sagen, Märchen oder Rauhnachtsfratzen für Ordnung. Und wer sich dieser Ordnung nicht unterwirft muss schwer büßen.
Die Goldmarie kennen wir als mythologisches Sonnenmädchen, die Pechmarie als Mondgestalt. Frau Holle (Hulda, Berchta) als die große Göttin, die Mutter Erde, zu der man gelangt, wenn man den
Weltenbrunnen in die Unterwelt hinabsteigt. Und die Stiefmutter als die Frau Welt (mittelalterliche Interpretation), die Schlechtigkeit der äußeren, materiellen Welt, die Gegenspielerin von Frau
Holle.
Der Holunder gilt als Pflanze, die besonders der Frau Holle geweiht ist. Nach einer Theorie stammt sogar sein Name von ihr.
Einige Sagen berichten davon, wie Frau Holle in der Gestalt der Muhme Mählen die Seelen der Menschen prüft: Als alte und hilflose Frau bittet sie um Nahrung und Obdach. Diejenigen, die ihr
helfen, werden reich belohnt. Wenn Menschen aber aus Geiz diese Hilfe ablehnen, werden sie bestraft. So schlug z.B. der reiche und hartherzige Bauer des Honighofes bei Wickenrode (Hessen) seine
Tochter, weil sie einer alten Frau (Frau Holle) zu essen und trinken gegeben hatte und hetzte seine Hunde auf diese. Als Strafe verbrannte Frau Holle den Hof. Der Bauer und sein Sohn kamen im
Feuer um, während seine Tocher vor den Flammen beschützt wurde.
Zur Zeit der Raunächte, zwischen 23. Dezember und 6. Januar (in dieser Zeit musste die Hausarbeit ruhen), soll sie zur Erdoberfläche aufgestiegen sein, um nachzusehen, wer das Jahr über fleißig
oder wer faul war. Daher wird sie heute auch mit der von Tacitus erwähnten Mythengestalt Nerthus in Verbindung gebracht.
Im hessischen Volksmund ist Frau Holle für die Schneemenge im Winter verantwortlich, denn je gründlicher sie ihre Betten ausschüttelt, desto mehr schneit es auf der Erde.
Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
daß er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
Mit rot gefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
Denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
Schleppte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack -
Denkt ihr, er wäre offen der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Laßen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
Es gibt so wunderweiße Nächte,
Drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert manchen Stern so lind,
Als ob er fromme Hirten brächte
Zu einem neuem Jesuskind.
Weit wie mit dichtem Diamantenstaube
Bestreut, erscheinen Flur und Flut,
Und in die Herzen, traumgemut,
Steigt ein kapellenloser Glaube,
Der leise seine Wunder tut.
Die Blumen sind verblüht im Tal, die Vöglein heimgezogen;
Der Himmel schwebt so grau und fahl, es brausen kalte Wogen.
Und doch nicht Leid im Herzen brennt: Es ist Advent!
Es zieht ein Hoffen durch die Welt, ein starkes,
frohes Hoffen;
das schließet auf der Armen Zelt und macht
Paläste offen;
das kleinste Kind die Ursach kennt: Es ist Advent!
Advent, Advent, du Lerchensang von
Weihnachtsfrühlingstunde!
Advent, Advent, du Glockenklang vom
neuen Gnadenbunde!
Du Morgenstrahl von Gott gesendt! Es ist Advent!
"Christkind" ist heute eine vor allem in katholischen Regionen verbreitete Bezeichnung für die Person des weihnachtlichen Gabenbringers. Über diesen Aspekt hinaus herrscht allerdings leichte
Ratlosigkeit: Bildliche Darstellungen des Christkinds sind uneinheitlich, lassen zumindest keine gesicherten Aussagen über dieses mysteriöse Wesen zu.
Das Christkind wird als inszenierte Kunstfigur im Rahmen der Reformation bekannt und soll angeblich von Martin Luther selbst - in Ablehnung katholischer Heiligenvorstellungen - als
Gegendarstellung zum Nikolaus erfunden worden sein. In seiner ursprünglichen Funktion ist es damit parallel zur reformatorischen Kunstfigur des Weihnachtsmannes zu betrachten, der ebenfalls den
Schenkbrauch auf das Weihnachtsfest übertragen und damit die Verehrung des Heiligen Nikolaus eindämmen sollte.
Im Gegensatz zum Weihnachtsmann ist die Gestalt und Symbolik des Christkinds jedoch verschwommen: Es handelt sich hierbei um eine Person zwischen Kindheit und Pubertät, dessen Genese zwar auf
beginnende Weiblichkeit hinweist, diese aber noch nicht eindeutig belegt. Die verbreitete Darstellung als 10-15jähriges Mädchen mit goldenen Locken und in weißem Gewand symbolisiert einerseits
Unschuld und Reinheit, dient aber andererseits als pädagogisches Instrument der Kindererziehung. So prüfte das Christkind z. B. in spielerischem Umgang die Religionskenntnisse der Kinder ab.
Inszenierte Auftritte dieser Art sind aber heute ausgesprochen selten. Die symbolische Widersprüchlichkeit macht das Christkind zu einer schwer darstellbaren Figur, die sich im 20. Jahrhundert
immer weniger gegen den medienwirksamen Weihnachtsmann durchzusetzen vermag. Gelegentliche Vermischungen von Christkind und Jesuskind als Krippenfigur verkomplizieren das Motiv zusätzlich. Wie
sich das Christkind im Einzelnen aus seinen ursprünglich evangelischen Verbreitungsgebieten in den katholischen Raum übertragen hat, bleibt spekulativ. Sicher ist, dass es in evangelischen
Regionen inzwischen fast ausnahmslos durch den Weihnachtsmann abgelöst wurde.
Es ist wichtig, auf die richtige Dosis zu achten. Sonst schadet die Medizin, anstatt zu helfen. Der Erste, der das formuliert hat, war der mittelalterliche Mediziner Paracelsus, geboren im
November 1493. Er soll gesagt haben: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“
Wie weit war die Medizin im Mittelalter?
Zu Lebzeiten von Paracelsus (eigentlich: Theophrastus Bombastus von Hohenheim) praktizierten die Ärzte noch nach der so genannten Viersäftelehre des griechischen Mediziners Galen (um 129–199 n.
Chr.). Danach produzieren Organe die Säfte Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle. Sind die Säfte im Gleichgewicht, ist der Mensch gesund.
Für Paracelsus war dieser Glaube unverständlich und veraltet. Seinen Kollegen warf er vor, ihr Wissen ausschließlich aus jahrhundertealten Büchern zu beziehen und weltfremd zu sein. Auch mit
seinem Namen provozierte er: Er gab ihn sich wahrscheinlich, weil er sich von dem römischen Mediziner Celsus (um 25 v. Chr.–um 50 n. Chr.) abheben wollte. Paracelsus heißt übersetzt so viel wie
„über Celsus stehend“.
Revolutionäre medizinische Methoden
Alchemie, Astrologie, Mystik und Erfahrung sind die wesentlichen Bestandteile der Lehre des Paracelsus. Für ihn waren die Beobachtung und das naturwissenschaftliche Experiment der Schlüssel zur
erfolgreichen Behandlung eines Patienten. So war er beispielsweise der Erste, der erkannte, dass die Lungenkrankheiten von Bergarbeitern mit den giftigen Dämpfen zusammenhingen, die diese
tagtäglich einatmeten. Er war der Ansicht, dass zum Körper mehr gehöre als das, was wir Menschen normalerweise sehen und wahrnehmen: Der Rest des Körpers sei für die meisten Menschen unsichtbar.
Daher sei es notwendig, das große Ganze zu betrachten, um eine Krankheit diagnostizieren und einen Menschen heilen zu können.
Warum ist der Mensch krank?
Nach der Lehre des Paracelsus gibt es 5 Einflüsse, die Krankheiten hervorrufen können: der Einfluss der Geister, der Gestirne, der Einfluss Gottes, Gift und die Verfassung eines Menschen. Wer
eine Diagnose stellen wolle, müsse alle 5 Einflüsse berücksichtigen, so Paracelsus. Bahnbrechend war auch, dass Paracelsus die chemische Heilkunst einführte, die so genannte Iatrochemie (iatros
ist Griechisch und bedeutet „Arzt, Heilkundiger“). So verwendete er beispielsweise das giftige Arsen und Zink als Heilmittel. Darüber hinaus behandelte er seine Patienten auch mit
Heilpflanzen.
Paracelsus war zwar ein Erneuerer auf seinem Gebiet, aber seine mystischen und esoterischen Vorstellungen machten ihn auch zu einem Sonderling, den viele nicht verstanden. Dazu trug jedoch auch
einiges mehr bei. Zeitgenossen von ihm berichteten, Paracelsus sei ständig betrunken und kaum 2 Stunden am Stück nüchtern gewesen. Er habe sich mitsamt seinen Kleidern und Stiefeln zum Schlafen
gelegt. Nach ein paar Stunden Ruhe habe er dann wieder eifrig weitergearbeitet. Weitere Geschichten ranken sich um ihn: Ein Tier soll ihm die Hoden abgefressen und ihn damit entmannt haben. Oder
seinen Tod hätten Neider durch Gift verursacht, und er habe sich mit einem magischen Zauber gerächt.
Paracelsus’ Leben
Paracelsus kam als Theophrastus Bombastus von Hohenheim in der heutigen Schweiz zur Welt. Schon sein Vater arbeitete als Arzt. Paracelsus begann schon mit 16 Jahren in Basel Medizin zu studieren.
Im italienischen Ferrara erlangte er 1516 die Doktorwürde. Dann begab er sich als Wundarzt in Europa auf Wanderschaft.
Im Jahre 1527 übernahm er das Amt des Basler Stadtarztes. Paracelsus wurde außerdem Professor für Medizin an der Basler Universität. Auch hier schockierte er. Denn er wagte es, seine Vorlesungen
auf Deutsch und nicht auf Latein zu halten. Dies war damals absolut ungewöhnlich.
Auch sonst hatte Paracelsus trotz seiner Heilerfolge nicht nur Anhänger. Von Unverständnis bis hin zu gefährlichen Drohungen reichten die Reaktionen. Im Jahr 1528 verließ er Basel wieder. Der
Grund: Ihm stand ein Gerichtsverfahren bevor, von dem er wusste, dass er es nicht gewinnen würde.
Weitere Jahre der Wanderschaft folgten, bis er sich schließlich 1541 in Straßburg niederließ, wo er im selben Jahr starb. Die Todesursache ist bis heute unklar. Seine zahlreichen Schriften wurden
zum Großteil erst nach seinem Tod veröffentlicht.
-Eine Weihnachtssage-
In einer Rauhnacht unternahm ein Mann im Manhartgebirge einen Losegang, um sein Schicksal zu erforschen. Was hierbei geschehen ist, erfuhr niemand von ihm, nur bemerkte man, daß cr immer
kränkelte. Als er aber endlich sehr krank wurde und sich dem Tode nahe fühlte, ließ er mehrere Nachbarn zu sich und eröffnete ihnen folgen- des: »In dar letzten Thomasnacht unternahm ich einen
Losegang. Ich ging außerhalb des Ortes, um mich nach dem nächsten Kreuzweg zu begeben. Auf dem Wege dahin hörte ich plötzlich Pferdegetrappel, als käme ein ganzer Zug dahergeritten. Wie erstaunte
ich aber, als ich ein einziges schneeweißes Pferd vor mir erblickte, welches das Getrappe verursachte. Ich blickte weder seitwärts noch rückwärts.
Obgleich mir das Pferd von allen Seiten so nahe kam, daß ich befürchten mußte, von ihm zertreten zu werden, so ließ ich mich doch nicht irre machen und ging meines Weges. Nach einigen Minuten
gelangte ich, von Angstschweiß triefend, am Kreuzweg an. Jedoch das Pferd wollte mir den Zutritt nicht gestatten. Es stellte sich mir in den Weg; ich schritt vorwärts und kam in den Mittelpunkt
der Kreuzung zweier Wege. Ich zeichnete mit geweihter Kreide einen Kreis auf den Boden, und in demselben Augenblick verschwand das Pferd mit noch gröberem Lärm, als es gekommen war. Nun begann
ich zu losen, indem ich einige Betformeln hersagte.
Nach einiger Zeit sah ich einen Leichenzug langsam einherschreiten, begleitet von Trauertönen, die sich allmählich in lustige Weisen umwandelten. Diese wurden von muntcrn Burschen gesungen,
welche zu einer vor meinen Augen abgehaltenen Hochzeit gingen. Dabei wurde geschmaust und getrunken, getanzt und gespielt. Aber auch dies begann allmählich zu verschwinden, und der lustige Reigen
ward zum sausenden Wirbelwind und die Tänzer löstren sich zu einem Morgennebel auf, daß mir ein kalter Schauer durch die Glieder fuhr."
Bald darauf starb der Mann und seine Frau heiratete einen jungen Burschen aus dem Dorfe!
ALLOHOL: Für manch einen der wahre Erlöser rund um Weihnachten. Seien wir ehrlich: die Weihnachtszeit bietet Millionen Ausreden, sich die Droge Nr.1 hinter die Binde zu schütten. Sei es aus
Stress, Hektik oder auch nur weil es schmeckt: das uralte, vielleicht allererste Zivilisationsprodukt der Menschheit wird nicht nur beim heiligen Abendmahl, sondern auch beim anschließenden (oft
unheiligen) Festmahl zuhause mehr als gebraucht.
P R O S T !!!
Auf dem Bildschirm ein Soldat aus England
Beim Leichenzählen in einem bosnischen Dorf
Er weint unter dem Blauhelm. Beim nächsten Blick
Seh ich wie seine Kiefer mahlen
Ein Wolf der die Zähne bleckt
(ich erkenne Verwandtes)
Die Grimasse sein letzter Gruß an die Menschheit.
Jedes Jahr schlendern rund 2 Millionen Besucher über das Kopfsteinpflaster der Innenstadt. Dieses Jahr lädt das Nürnberger Christkind vom 28. November bis zum 24. Dezember wieder zu seinem
weltberühmten Markt ein.
Wissenswertes zur Geschichte des berühmtesten Weihnachtsmarktes
Ob in Nürnberg tatsächlich der älteste Weihnachtsmarkt der Welt stattfindet, darüber streiten die Experten. Jedenfalls reichen seine Wurzeln bis in das 16. Jahrhundert zurück. In jener Zeit wurde
die Bescherung an Weihnachten üblich – und der Christkindlesmarkt entstand. Der 1. offizielle Nachweis stammt aus dem Jahr 1628: eine kleine bemalte Holzschachtel. An deren Unterseite steht mit
schwarzer Tinte geschrieben: „Regina Susanna Harßdörfferin von der Jungfrau Susanna Eleonora Erbsin (oder Elbsin) zum Kindles-Marck überschickt 1628.“ Die Schachtel ist heute im Besitz des
Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg.
Wer erfand den Markt in seiner heutigen Form?
Das waren die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler. Der verehrte Nürnberg als „deutscheste aller deutschen Städte“. Deshalb wählte er die Stadt oft als Veranstaltungsort aus, zum Beispiel für
die alljährlichen NS-Parteitage oder für Paraden und Massenaufmärsche. Auch den Weihnachtsmarkt nutzte er für seine Zwecke: Als das Christkind 1933 die Empore bestieg, flammten erstmals
Riesenscheinwerfer auf. Auch die Eröffnungsrede (offizielle Bezeichnung: Prolog) – damals ganz im Geiste der NS-Ideologie gehalten – hielt das Christkind in jenem Jahr zum 1. Mal. Nach dem 2.
Weltkrieg hielten die Nürnberger stillschweigend an der Nazi-Inszenierung fest, als sei es ein uralter Brauch. Sie änderten nur den Prolog. Seitdem ist die Eröffnungszeremonie nahezu
unverändert.
Was zeichnet den Christkindlesmarkt aus?
Das besondere Flair lag den Nürnbergern schon immer am Herzen. So beschlagnahmten sie 1710 per Ratserlass „unzüchtige Scherzartikel“, die ein Drechsler zum „Kindleinsbescheren“ anbot. Heute haben
Mitarbeiter des Marktamtes ein waches Auge auf die Buden und Stände. Verboten sind etwa Tannengirlanden aus Plastik oder Dauerberieselung mit Weihnachtsmusik vom Band. Das Warenangebot ist auch
heute noch traditionell. Ein typisches Produkt des Weihnachtsmarktes ist der Rauschgoldengel. Warum? Zum einen haben sich in Nürnberg im Spätmittelalter zahlreiche Puppenmacher angesiedelt. Zum
anderen ist die Stadt Zentrum der leonischen Industrie. Leonische Waren sind feine Metallfäden und -folien, zum Beispiel aus Messing. Daraus werden Pailetten für die Modebranche, folierte
Papiersorten usw. gemacht – und auch die schimmernden Haare, Flügel und Gewänder der traditionellen Engel.
Die Nürnberger Symbolfigur, das Christkind
Jedes Jahr eröffnet das Christkind den Weihnachtsmarkt hoch oben auf dem Balkon der Frauenkirche. Am Freitag vor dem 1. Advent gehen um Punkt 17:30 Uhr die Lampen auf dem Nürnberger Hauptmarkt
aus. Alle Augen blicken zum Kirchturm hinauf. Dort steht, in gleißendem Scheinwerferlicht und von Posaunenklängen angekündigt, das Christkind und spricht seine Eröffnungsworte:
„Ihr Herrn und Frau'n, die Ihr einst Kinder wart,
Ihr Kleinen, am Beginn der Lebensfahrt,
Ein jeder, der sich heute freut und morgen wieder plagt:
Hört alle zu, was Euch das Christkind sagt!
In jedem Jahr, vier Wochen vor der Zeit,
Da man den Christbaum schmückt und sich aufs Feiern freut,
Ersteht auf diesem Platz, der Ahn hat's schon gekannt,
Was Ihr hier seht, Christkindlesmarkt genannt.
Dies Städtlein in der Stadt, aus Holz und Tuch gemacht,
So flüchtig, wie es scheint, in seiner kurzen Pracht,
Ist doch von Ewigkeit. Mein Markt bleibt immer jung,
Solang es Nürnberg gibt und die Erinnerung.
Denn alt und jung zugleich ist Nürnbergs Angesicht,
Das viele Züge trägt. Ihr zählt sie alle nicht!
Da ist der edle Platz. Doch ihm sind zugesellt
Hochhäuser dieses Tags, Fabriken dieser Welt.
Die neue Stadt im Grün. Und doch bleibt's alle Zeit,
Ihr Herrn und Frau'n: das Nürnberg, das Ihr seid.
Am Saum des Jahres steht nun bald der Tag,
An dem man selbst sich wünschen und andern schenken mag.
Doch leuchtet der Markt im Licht weit und breit,
Schmuck, Kugeln und selige Weihnachtszeit,
Dann vergesst nicht, Ihr Herrn und Frau'n und bedenkt,
Wer alles schon hat, der braucht nichts geschenkt.
Die Kinder der Welt und die armen Leut,
Die wissen am besten, was Schenken bedeut't.
Ihr Herrn und Frau'n, die Ihr einst Kinder wart,
Seid es heut' wieder, freut Euch in ihrer Art.
Das Christkind lädt zu seinem Markte ein,
Und wer da kommt, der soll willkommen sein.“
Übrigens: Das Christkind wählen die Nürnberger in jedem ungeraden Jahr neu. Bewerben dürfen sich alle Nürnbergerinnen zwischen 16 und 19 Jahren, die mindestens 1,60 m groß und schwindelfrei
sind.
Wem verdanken wir das Christkind?
Das Christkind geht auf Martin Luther (1483-1546) zurück. Er wendete sich von der katholischen Verehrung des heiligen Nikolaus ab – und ab diesem Zeitpunkt bescherte im Hause Luther der „Heilige
Christ“ die Kinder. In der Folgezeit rückte die Kinderbescherung immer stärker in den Mittelpunkt des Weihnachtsfestes. So entwickelte sich, vor allem in protestantischen Regionen, das
„Christkind“. Übrigens verkörpert es weniger das Jesuskind in der Krippe, sondern ist eine erwachsene Figur: eine Mischung aus Verkündigungsengel und Maria, der Mutter Jesu.
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Die Adventszeit
Advent stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Ankunft“. In diesem Zeitraum sollen sich Christen auf die Ankunft Christi an Weihnachten vorbereiten.
Warum entzünden wir den Adventskranz?
Hier ist uns die rituelle germanische Totenverehrung erhalten geblieben: Adventskränze und Grabkränze sind kaum zu unterscheiden. Die Kreisform ist Sinnbild für das ewig Zyklische, entweder beim
Menschen (Leben und Tod) oder in der Natur (Zusammenfallen von Anfang und Ende des Jahres). Die 4 Kerzen stehen nicht nur für die Adventswochen, sondern für die Jahreszeiten. Das Kerzenfeuer
selbst bedeutet das Sonnenlicht, das zunächst immer spärlicher wird.
Früher zündete man erst 4, dann 3, dann 2 und schließlich nur 1 Kerze an, als Symbol für die abnehmende Sonnenkraft. Zur Wintersonnenwende entzündeten die Menschen dann feierlich wieder alle
Lichter. Heute beginnen wir mit 1 Kerze, dann kommt jeden Sonntag eine weitere dazu: ein weiterer Schritt durch den Lebenskreis. Wenn an Weihnachten schließlich alle 4 Kerzen brennen, haben wir
den Kreislauf von Leben und Tod bis zum Ende durchlaufen und befinden uns nun, mit der Neugeburt des Lichts, am Anfang eines neuen Zyklus.
Bewußte Farbsymbole
Rot und Grün sind die bestimmenden Farben der Weihnachtszeit – Sie finden sie bei vielen weihnachtlichen Motiven kombiniert. Diese Farben sind nicht zufällig gewählt: Grün ist die Farbe des
Lebens und der Hoffnung. Besonders deutlich wird dies beim Weihnachtsbaum. Bäume und immergrüne Gewächse gelten seit jeher als Zeichen des Lebens. Ein auch im Winter grüner Baum steht für die
Hoffnung, daß nach der kalten Jahreszeit der Frühling zurückkehrt. Im Gegensatz dazu steht Rot für Blut. Damit weist das Symbol bereits am Tag der Geburt Christi auf dessen Tod am Karfreitag
hin.
Der paradiesische Weihnachtsbaum
Die Tradition, sich an Weihnachten einen geschmückten Baum in der Wohnung aufzustellen, ist nicht so alt. Das kam erst im 19. Jahrhundert auf. Zunächst konnte sich nur die Oberschicht einen Baum
leisten. Während protestantische Familien den Baum wählten, stellten die Katholiken nach wie vor lieber eine Krippe auf. Außerhalb von Wohnungen gab es die Tradition des Weihnachtsbaums schon
viel früher. Bereits im 15. Jahrhundert stand der wahrscheinlich 1. Weihnachtsbaum. Seinen Ursprung hat er übrigens im mittelalterlichen Paradiesspiel. Dabei ließ die Kirche die Geschichte von
Adam und Eva nachspielen, die vom Baum der Erkenntnis aßen und damit Sünde über die Welt brachten. Der Baum war beim Paradiesspiel prächtig geschmückt.
Warum brennen Kerzen?
Im Grunde genommen ist die Kerze eine Selbstversorgerin. Der Kerzendocht, einmal angezündet, saugt das durch Hitze flüssig gewordene Wachs auf. Dieses zieht am Docht nach oben und verdampft zu
einem Gas, das sich am Außenrand der Flamme mit Luft-Sauerstoff verbindet und dann verbrennt. Dabei bilden sich kleine Rußpartikel, die nach und nach hell verglühen. Durch die Wärme, die eine
Kerzenflamme erzeugt, wird die Selbstversorgung der Kerze aufrechterhalten: Flüssiges Wachs fließt in Richtung Docht immer nach und bildet neues Brennmaterial. Kerzenwachs gibt es also chemisch
gesehen in drei Aggregatzuständen (Erscheinungsformen): flüssig um den Docht herum, fest als Kerzenmasse und gasförmig in der Flamme.
Woher stammt die Weihnachtskrippe?
Als Vater der Krippendarstellung gilt der Heilige Franz von Assisi. Er hielt 1223 in Italien (Greccio) die 1. Krippenfeier mit lebenden Tieren ab. Das Wort „Krippe“ bezeichnet eigentlich einen
Futtertrog. Im ursprünglichen Sinne war Krippe etwas Geflochtenes, die ersten Tröge bestanden früher aus Flechtwerk.
In alten Zeiten, als die Germanen das Fest der Wintersonnwende, das Julfest, feierten, wurden in der Mittwinternacht große Sonnenräder aus Holz und Stroh angezündet und über die Hänge in die
Täler gerollt.
An ihren heiligen Flammen wurde auch der Julblock entzündet, ein Baumstumpf aus Eiche der im Boden bei der Feuerstelle vergraben wurde und der (auch noch in christlichen Zeiten, dann aber eher
aus Apfelbaumholz) das Weihnachtsfest über Wärme spenden sollte. Die Asche des Julblocks war ebenfalls heilig und vor allem wundertätig, half sie gegen Krankheiten und brachte gute Ernte.
Der Julbock nun, ein eigens gemästeter Schafbock galt als Opfer für Wotan persönlich.
Heute noch bringt in Finnland der Julbock den Kindern ihre Geschenke.
Der Wettbewerb um das glühendste Beispiel weihnachtlicher Beleuchtung von Privathäusern hat in den USA neue Rekorde gebrochen. Das Lichterdeko-Duo Robert und Raquel Cox hat von 75.000 Birnchen im
Jahr 2006 nun im Jahr 2008 auf 200.000 Stück der kleinen Beleuchtungskörper aufgestockt.
Doch auch musikalisch senden die Lichterfreunde Signale. Höchst professionell werden dafür UKW-Frequenzen genutzt, die jeweils vor dem betreffenden Haus sendefähig sind. So werden weniger
lichternärrische Nachbarn vor zusätzlicher Beschallung geschützt.
Das Ehepaar Robert und Raquel Cox präsentiert sich in Pittsburgh, Pennsylvania. Von Robert Cox ist als gelerntem Elektroingenieur wohl noch einiges zu erwarten. Deutsche Hausbesitzer hingegen
halten sich mit solchen Stromausgaben trotz einiger Beleuchtungsaktivitäten doch eher zurück.
Bleibt zu hoffen, dass kein Jumbo im Vorgarten landet.....
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2 Antworten habe ich:
Licht plus Licht ist Dunkelheit. Also, wenn ich bei Lichtgeschwindigkeit das Licht anschalte, wird es gaaanz finster.
Und besoffene weiße Mäuse sehen wahrscheinlich rosa Elefanten.
So.
IHR SEID DRAN!!!!!!!!!!
Abend wird es wieder:
Über Wald und Feld
Säuselt Frieden nieder
Und es ruht die Welt.
Nur der Bach ergießet
Sich am Felsen dort,
Und er braust und fließet
Immer, immer fort.
Und kein Abend bringet
Frieden ihm und Ruh,
Keine Glocke klinget
Ihm ein Rastlied zu.
So in deinem Streben
Bist, mein Herz, auch du:
Gott nur kann dir geben
Wahre Abendruh.
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Hier schreibt Wolzow für den Wolfsfelsen, aber auch für sich selbst. Am Tag des Baumes melde ich mich direkt aus einem Unterholz, denn mein Laptop hat nen Akku. Über mir Wald, Wald, Wald,
soweit die Augen tragen. Hier herrscht noch verhaltene Ruhe, aber auch gespannte Erwartung. Oder gespannte Ruhe und verhaltene Erwartung. Vielleicht aber auch einfach ruhige Verhaltung und
erwartete Spannung. Wer will das beurteilen, noch kann ja keiner sehen, was in einem Baum vorgeht, ohne ihn zu fällen. Gezweige denn in einer Esche. Heute ist der Tag des Baumes. Wie aber sieht
nun so ein Tag des Baumes eigentlich aus? Für den Baum? Gängige Nadelgehölze erwachen bereits in den frühen Morgenstunden, exotische dagegen eher selten. Alle nehmen dann aber ein eher frugales
Frühstück aus Mineralien, Wasser und Mineralien ein und spülen mit einem Schluck Wasser nach. Nach einem zweiminütigen Nadelputzen verabschieden sich die Berufstätigen von ihren Lieben und gehen
vorwiegend Beschäftigungen im Dienstleistungsbereich oder in der Möbelindustrie nach, während die Daheimgebliebenen den Wald fegen und die Kleinen geordnet in die Baumschule bringen. Die
Halbwüchsigen stehen in der Schonung in kleinen Gruppen beieinander und rauchen. Einige sogar Zigaretten. Einer steht Föhre, um vor dem Förster zu warnen. Gegen 10 erwachen die Laubbäume und das
Unterholz. Nach ausgiebiger Stamm- und Blattpflege steht man ruhig beieinander und bespricht die Ereignisse des Vortages. Das sanfte Gewisper wird nur ab und an durch die mahlenden Kaugeräusche
der Eßkastanien unterbrochen. Die sind Vegetarier. Anders die Roßkastanien, die unter den gestiegenen Pferdepreisen leiden und deshalb oft hungrig bleiben oder die Äste essen müssen. Espen
fröspeln in der Morgenkühle, eine Birke murmelt etwas von Luftveränderung und macht sich in der Dämm’rung auf den Weg. Alles in allem beeindruckt hier die Ruhe, da kann sich so manch ein hektisch
getriebener Großstädter eine Eibe von abschneiden. Pappeln rappeln, Eichen weichen Buchen fluchen, und einer blinden Linde wird etwas ulmig. Zwei Mann gleich bei ihr. Vermutlich hat sie sich bei
einem der Kleinen angesteckt, die Maserungen grassieren zur Zeit. Das aber ist natürlich kein Anlaß zur Sorglosigkeit. Eschen springen in die Breschen, ohne die Föhren zu stören, ältere Bäume
werden in Stammheimen liebevoll gehegt, bis sie zu Brett gehen. Zur allgemeinen Zerstreuung werden bisweilen Furniere veranstaltet, dort können gerade die Jüngeren in sportlichem Spiel ihre Säfte
messen. Bisweilen kippt man sich abends in trauter Runde auch mal einen hinter die Rinde, doch das ist die Ausnahme. Alles in allem also ein ganz normaler Tag, keine Spur von Aufregung,
besonderer Freude, Stolz. So sind unsere Bäume, und das sollte uns zu Denken geben, bescheiden, zurückhaltend, fast heckig in ihrem Willen zum Nichtherausragen. Sie kümmert der Tag des Baumes
herzlich wenig, in holziger Ruhe wachsen sie einfach nach oben. Astlosigkeit ist ihnen ein Fremdwort. Keine hektische Ortsveränderung transportiert hier gesellschaftliches Ansehen, nein, gerade
das Beharrliche, Ortsfeste beeindruckt den müßigen Spaziergänger ebenso, wie ganze Schülergruppen. Hier läßt sich noch einiges Abschauen. Fest steht, daß der Tag des Baumes eher für uns ersonnen
wurde, unseren Blick zu schärfen für die Schönheit von Stasis, die Ruhe von Ruhe. Bedenken wir also immer: der viel besungene deutsche Wald wäre, ohne die Anwesenheit von Bäumen, auch nur eine
Wiese, wie jede andere. Ehren wir ihn also heute, den Baum, aber vergessen wir auch die Staude nicht, das Moos, die bunte Flechte. Dazu müssen wir noch nicht einmal die Lichtung wechseln.
Bedenken Sie: Die Woche des Gestrüpps beginnt in wenigen Tagen. Und damit verabschiede ich mich für heute, zurück ins Sägewerk.
Gras wächst
auf den Gleisen
Die Wörter verfaulen
auf dem Papier
Die Augen der Frauen
werden kälter
Abschied von morgen
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Knorke war die Zeit, als die Fräuleins noch ihre Atombusen zeigten
Wer in wilder Ehe lebt, der hat oft auch ein Bratkartoffelverhältnisse. Das trifft nicht nur auf Blaustrümpfe oder Backfische zu, sondern auch auf Ladenschwengel, Quacksalber und Hagestolze.
Wer heute dagegen als Mann in einem Café eine Latte bestellt, ist kein Flegel oder Possenreißer, sondern ein moderner Zeitgenosse, der nie auf die Idee käme, Blümchenkaffe zu trinken. Und ob er
daheim gern Blümchensex betreibt, ist wohl mehr als fraglich.
Doch nun genug des Larifaris, schließlich geht es heute um ein sehr trauriges Thema, um Wörter, die vom Aussterben bedroht sind.
Ja, nicht nur in der Tierwelt gibt es bedrohte Arten wie den gemeinen Sperling oder den stolzen Ochsenfrosch, sondern auch aus unserer Sprache und vor allem aus unserem täglich Sprachgebrauch
verschwinden plötzlich Ausdrücke, die früher einmal jeder kannte und benutzte. Das waren also Wörter, die waren echt knorke und auf keinen Fall geil.
Um diese Wörter zu schützen und vor dem schlimmen Schicksal des Vergessens zu bewahren, hat der Publizist Bodo Mrozek ein "Lexikon der bedrohten Wörter" (Rowohlt Verlag, 8,90 Euro)
herausgebracht. Und im Internet eine Rote Liste veröffentlicht, auf der man eine Auswahl der bedrohten Ausdrücke nachlesen kann. Übrigens kann man Mrozek auch selbst vergilbte Wörter
zuschicken.
Die Liste reicht von Abgunst über Halbstark bis zur schönen alten Zwille. Und bei einigen der Wörter werden auch heute schon nur noch wenige wissen, was sie eigentlich bedeuten. Schienenrudi
beispielsweise kennt noch nicht einmal mehr der Duden und auch Google gibt sich wortkarg. Dagegen ist eine Schindmähre ein altes verbrauchtes Pferd, ein Nabob ein reicher Mann und eine Latüchte
natürlich eine Laterne. Auch die Politik frisst ganze Wörter. Vom Schweinesystem redet heute kaum noch einer, Bürgerinitiativen sind genauso von gestern wie die einst so blühende
Betroffenheitskultur. Nach Meinung Mrozeks ist sogar die Zeit der Spaßgesellschaft vorbei. Auch der Begriff Vollbeschäftigung ist aus seiner Sicht vom Aussterben bedroht. Und das ist nun wirklich
alles andere als Kokolores, sondern wohl leider wahr...
Für viele ist es die schönste Zeit im Jahr: der Altweibersommer. Es ist eine Wetterlage, auf die immer Verlass ist. Nach eher kühlen, regenreichen Sommern vermag uns der „goldene“ Oktober wieder
versöhnlich zu stimmen. Die Natur präsentiert sich von ihrer schönsten Seite: Bis zu 20 Grad warme Tagestemperaturen, herrliches Licht und rot-gelbe Farbenpracht. Warum dürfen wir diese
wunderbaren Herbsttage jedes Jahr aufs Neue genießen?
Was die Meteorologen sagen
Die Wetterforscher bezeichnen den Spätsommer als „Witterungsregelfall“. Damit meinen sie Wetterlagen, die zu bestimmten Jahreszeiten mit überdurchschnittlicher Wahrscheinlichkeit auftreten. Der
Altweibersommer besucht uns regelmäßig zwischen Mitte/Ende September und Mitte/Ende Oktober, vereinzelt bleibt er bis in den November. Wir verdanken ihn einem stabilen Hochdruckgebiet über
Mitteleuropa, das kühle, klare Nächte mit warmen, windstillen Tagen kombiniert. Es entsteht nahezu jedes Jahr, weil sich im Herbst die Temperaturen von Land und Wasser angleichen.
Woher hat der Altweibersommer seinen Namen?
Die Bezeichnung gibt es seit etwa 1800. Vorher teilten die Menschen die Jahreszeiten nur in Sommer und Winter ein. Den Frühling bezeichneten sie als „jungen Weibersommer“, den Herbst als „alten
Weibersommer“. Doch Vorsicht: Die altdeutsche Herkunft des Wortes „weiben“ hat nichts mit modernem Sprachgebrauch zu tun! Der Begriff stand vielmehr für „weben“, insbesondere das Knüpfen von
Spinnweben. Der Grund: Über dem warmen Boden entwickeln sich tagsüber Aufwinde. Junge Spinnen nutzen sie, um sich an ihren Fäden in die Höhe tragen zu lassen. Mit der seitlichen Luftströmung
schweben sie weiter, um sich ein eigenes Revier oder einen Platz zum Überwintern zu suchen. Nach kühlen Nächten bilden sich Tautröpfchen auf den herumschwebenden Spinnenfäden. Sie glitzern in der
Morgensonne wie silberne Perlen. Oder wie die grau glänzenden Haare alter Frauen – das ist eine Erklärung für den Begriff.
Kurios: Die Altweiber(sommer)klage
Die Klage einer 77 Jahre alten Dame gegen das viel benutzte Wort hatte keinen Erfolg. Sie fühlte sich zweifach beleidigt: zum einen als Frau, zum anderen wegen ihres Alters. Deshalb zog sie gegen
den Deutschen Wetterdienst in Offenbach vor Gericht. Das Gericht schmetterte die Klage ab – und bewies Humor: Es verkündete das Urteil an Weiberfastnacht!
Die Bauernregel der Woche
„Wenn viele Spinnen kriechen, sie schon den Winter riechen.“
Warum verfärben sich im Altweibersommer die Blätter der Bäume so schnell?
Grund für den raschen Farbwechsel der Blätter sind die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Die Bäume spüren, dass der Winter kommt, und werfen ein letztes Mal ihr „Chemielabor“
an: Sie bauen die Chlorophylle, die ihre Blätter grün einfärben und wie ein „Sonnenkollektor“ für die Pflanzenzellen funktionieren, ab. Dadurch kommen andere Stoffe zum Zug: Carotinoide, die die
Blätter gelb färben, und Anthocyane, die für die roten Farbtöne zuständig sind. Die braunen Tönungen entstehen durch wasserlösliche Farbstoffe, die erst nach dem Absterben der Blätter auftreten.
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Wie gern würde ich schreien,
ganz lange und schrill.
Doch ich sag nicht ein Wort,
bin wieder nur still.
Wie gern würde ich lachen,
ganz ohne Bedenken,
doch es fällt mir schon schwer,
dir ein Lächeln zu schenken.
Wie gern würde ich lieben
ohne das Denken an morgen.
Doch ich kann nicht vergessen,
werd beherrscht von den Sorgen.
Ich würde dir gern sagen,
wie sehr ich Dich mag.
Daß Dein Lächeln mir Kraft gibt,
auch am dunkelsten Tag.
Doch ich werde nichts tun,
werde wieder nur schweigen,
denn ich hab nie gelernt,
meine Gefühle zu zeigen.
Wenn Du auch nur
einen Bruchteil behältst
von der Offenheit
und dem Vertrauen,
mit denen Du der Welt
jetzt gegenüber trittst,
dann bist Du nicht vergebens
Kind gewesen.
Willkommen im Leben!
ich wünsche dir einen Weg,
den du gerne gehst,
einen Weg,
dessen Steine du nicht spürst
und den du leichten Fußes beschreiten kannst.
ich wünsche dir einen Weg,
der nicht endlos ist,
einen Weg,
auf dem du ein Ziel vor Augen hast -
ein Ziel, das dich erfüllt.
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Wenn ich euch so betrachte, wie ihr nach Ansehen und Aussehen strebt. Eure Gedanken und Wünsche
tarnt, in farblosem Gerede über dies und das. Wie ihr eure ehrliche Meinung und eure Fehler
in glänzendes Geschenkpapier verpackt. "Wehe, einer reißt die Verpackung auf!"
Wie ihr nicht aussprechen könnt und nicht wissen wollt, was in euch ist.
Dann meine ich manchmal, ich sehe einem Marionettentanz zu
und bin glücklich, nur Zuschauer zu sein!!!
Mal ein paar Haushaltstipps von mir:
- Seife weicht in der Badewanne nicht auf, wenn man sie in ein Stück Folie einschweißt.
- Schief hängende Bilderrahmen kann man ausrichten, indem man sie auf den Boden stellt.
- Mehr Platz auf dem Boden erhält man, wenn man die Bilder an die Wand hängt.
- Abgelatschter Teppisch wird wieder flauschig, wenn man gleichmäßig Joghurt auf der Oberfläche verteilt und wenige Tage oder Wochen wartet.
- Um Fingerabdrücke an Holzmöbeln zu vermeiden, bringt man ein Schild mit der Aufschrift "frisch gestrichen" an.
- Damit beim Fotografieren Eurer Lieben keine roten Augen entstehen, kämmt man die Haare ins Gesicht oder setzt - bei fehlender Haarpracht - eine Sonnenbrille auf.
- Noch schöner werden die Familienfotos, wenn man die betreffenden Leute nur von hinten fotografiert.
- Fett schmilzt viel schneller, wenn man zusätzlich einen Tauchsieder in die Pfanne legt.
- Eine in Flammen stehende Pfanne lässt sich wie eine brennende Ölquelle durch eine gezielte Sprengung löschen.
- Fischstäbchen vor dem Essen auftauen - dann sind sie nicht so hart.
- Bananen schält man am leichtesten im reifen Zustand und mit einem Nudelholz.
- Cola schmeckt besser, wenn man sie durch Fanta ersetzt.
- Fanta schmeckt besser, wenn man sie durch Bier ersetzt.
- Sehnen und Gräten stören nicht mehr, wenn man das Fleisch oder den Fisch vor dem Verzehr kurz im Mixer behandelt.
- Das unangenehme Würfeln von Zwiebeln wird enorm vereinfacht, wenn man die Zwiebel zuvor in flüssigen Stickstoff taucht und statt des Messers einen Hammer nimmt.
- Lästiger Zwiebelgeruch an Händen verschwindet sofort wenn man diese mit frischen saftigen Knoblauchzehen einreibt.
- Milchreis kocht nicht mehr über, wenn man ein Reiskorn mehr hineintut!
....äääähhh....moment....
Milchreis kocht nicht mehr über, wenn man ein Reiskorn WENIGER hineintut!
....äääähhh....Schmarrrn!
Milchreis kocht nicht mehr über, wenn man die Milch weglässt!
...Hahahahaha!
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Es huscht das Glück von Tür zu Tür,
Klopft zaghaft an: - wer öffnet mir?
Der Frohe lärmt im frohen Kreis
Und hört nicht, wie es klopft so leis.
Der Trübe seufzt: Ich laß nicht ein,
Nur neue Trübsal wird es sein.
Der Reiche wähnt, es pocht die Not,
Der Kranke bangt, es sei der Tod.
Schon will das Glück enteilen sacht;
Denn nirgends wird ihm aufgemacht.
Der Dümmste öffnet just die Tür -
Da lacht das Glück: "Ich bleib bei dir!"
Richard Zoozmann (1863-1934)
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Wo du geliebt wirst, mußt du nicht immer nur lachen,
darfst du es auch wagen, mal traurig zu sein.
Wo du geliebt wirst, darfst du auch Fehler machen,
und bist trotzdem nicht häßlich und klein.
Wo du geliebt wirst, darfst du Schwächen zeigen
auch fehlenden Mut,
du brauchst die Ängste nicht zu verschweigen,
wies der Furchtsame tut.
Wo du geliebt wirst, darfst du auch Sehnsüchte haben,
manchmal ein Träumender sein,
für fehlende Gaben
räumt man dir mildernde Umstände ein.
Wo du geliebt wirst, brauchst du nicht ständig zu fragen,
nach dem vermeintlichen Preis.
Du wirst von der Liebe getragen,
wenn auch unmerklich und leis.
Wo du geliebt wirst,
zählst du nicht als Statist,
du darfst sein
wie du bist.
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Die Wahrheit sprich, doch nie direkt;
Umschreib sie, nenn sie nicht.
Zu grell für unsern schwachen Blick
Strahlt ungedämpft ihr Licht.
Wie man den Blitz nicht gleich erklärt
Dem ahnungslosen Kind,
So muß die Wahrheit sacht ans Licht,
Sonst wird die Menschheit blind.
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Zwei Kommentare von SABRAEL.
Who`s that? Ich wünschte ich wüßte es..
Und eigentlich will ich nicht bleiben wie ich bin sondern in einen glücklicheren oder wenigstens zufriedeneren Zustand wechseln..
Schon war ich wieder deprimiert und hätte beinahe seinen Haushaltstip probiert. Was mich auf folgendes brachte:
Wenn ich sterbe, möchte ich, daß meine Beerdigung eine ernsthaft Angst einflößende Angelegenheit wird. Denn das ist es doch schließlich, worum es bei einer Beerdigung geht, oder? Wo ist das
Grauen geblieben? Das Folgende ist ein rechtlich bindendes Dokument. Im Falle meines Todes möchte ich, dass alles genau so abläuft, wie unten beschrieben. Kein Lachen. Keine Feier. Nur Angst und
Schreie. Meine Anweisungen:
Das Begräbnis soll nachts um 11 Uhr in einem alten, heruntergewirtschafteten, vorzugsweise nur schwach beleuchteten und schwer zu findenden Beerdigungsinstitut beginnen. Sich im Dunklen zu
verirren, das ist doch ein guter Start in eine furchterregende Nacht. Das Bestattungshaus sollte kalt und staubig sein, als einzige Lichtquelle sollen von Spinnenweben umhüllte Kandelaber dienen.
Was die Musik angeht: Da denke ich an eine laute Orgel, auf der dieses eine dramatische Stück gespielt wird, das so nach Spukschloss klingt. Ihr wisst schon Bescheid. Noch mal, es soll laut
gespielt werden. Wir werden einen Zeremonienmeister brauchen, der den Ablauf des Abends dirigiert, vorzugsweise einen knochigen alten Mann mit eingesunkenen Augen. Er soll einen altmodischen
Anzug mit einer schwarzen Nelke im Knopfloch tragen. Mit einer Laterne in der Hand wird er die Gäste an der Tür empfangen. Langsam, mit hohler Stimme soll er sie mit den folgenden Worten
begrüßen: „Willkommen. Treten Sie ein, den Leichnam zu betrachten.”
Wenn sich alle gesetzt haben, soll der Gastgeber die knarrenden Türen schließen, und sich mühsam zum Podium im vorderen Teil des Raumes schleppen. Auf jedem Sitz wird ein dickes Programmheft
liegen, die Worte allerdings werden in einer nicht zu entziffernden, vage mittelalterlich aussehenden Kalligrafie gedruckt sein. Genau vor dem Podium wird mein Sarg aufgebahrt sein. Ich dachte da
an eine Kiste aus Pinienholz, allerdings nicht rechteckig, sondern in etwa so geformt wie der Umriss eines Körpers. Hinter dem Podium an der Stirnseite des Raums soll ein Portrait von mir
aufgestellt werden, das mich in einer ernsten, würdevollen Pose darstellt. Wenn der Zeremonienmeister nun zu sprechen beginnt, werden wir ein paar Special Effects brauchen. Erst Donner und
Blitze, dann gehen alle Lichter aus. Anschließend Sound Effects: ein gellender Schrei. Wenn die Blitze ihr Licht auf mein Portrait werfen, soll man darauf nicht mehr mich erkennen, sondern ein
Skelett, dem—wie der Medusa—Schlangen aus dem Schädel wachsen. Sobald es aufhört zu blitzen, sollte dort, so als wäre nichts gewesen, wieder mein normales Portrait stehen. Wie cool wäre das denn?
Zu diesem Zeitpunkt kommt der Fahrer des Leichenwagens mit einem Zylinderhut herein, um zu verkünden, dass es Zeit sei, zum Friedhof zu gehen. Dabei soll er die folgenden Worte benutzen: „Es ist
nun an der Zeit, zum Totenacker zu schreiten. Folgen Sie mir.” Als Sargträger engagieren wir ein paar finster aussehende alte Männer. Sie schleppen meinen Sarg zum Leichenwagen, der vorzugsweise
eine riesige schwarze Karre aus den 70ern sein soll. Das Lied für diesen Teil soll diese alte Begräbnis-Nummer sein, die in Zeichentrickfilmen immer bei besonders verhängnisvollen Situationen
gespielt wird. Ihr wisst schon: „dum dum ta dum”, usw... Ich wünsche mir, dass die Prozession zum Friedhof langsam vonstatten geht, und ermutige die Teilnehmer, möglicherweise den Wegesrand
säumende Schaulustige durch anhaltendes, unheimliches Anstarren in Angst und Schrecken zu versetzen.
Meine Grabstelle wird schon bereitet sein. Mein Grabstein soll ein dünnes verwittertes Etwas sein, das im schiefen Winkel aus der Erde ragt. Unweit soll ein buckliger Totengräber herumlungern.
Mit Seilen senken die Sargträger den Sarg nun in das Grab hinab, lassen ihn aber mit einer solchen Wucht fallen, dass der Deckel aufbricht. Erst jetzt sieht man, dass der Sarg in Wirklichkeit
leer ist. Der Zeremonienmeister schreit auf: „Wo ist der Leichnam?”, was als Stichwort für den letzten Sound Effect dient: ein weiterer schreckenerregender Schrei. Darauf folgt die feierliche
„Freilassung der Fledermäuse”, in deren Verlauf 13 Fledermäuse aus einer Schachtel in den Nachthimmel entlassen werden.
Damit endet meine Beisetzung. Auf diese Weise können sich die Gäste mit einigen Fragen auf den Heimweg machen. „Wer war dieser düstere Gastgeber? Warum wurden keine kleinen Anekdoten über ihn
ausgetauscht? Was stand da in unseren Programmheften? Wo ist denn jetzt seine Leiche? Wer hat das hier eigentlich alles bezahlt?”.
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Das Rezept:
Man nehme:
1 Packung Fishermans Friends
50 Gramm von einer Jungfrau
im Januar gepflückte Blaubeeren
einen ausgewachsenen Schlumpf
einen gut abgehangenen Blauwal
Die Beeren, den Schlumpf und den Wal in der Küchenmaschine passieren und durch ein Sieb tropfen lassen. Dabei die Flüssigkeit auffangen und über die Fishermens Friends träufeln.
Trocknen lassen, fertig sind die Viagra Pillen nach Damiens Art :-)
Eine Auswahl der Zwischenrufe im Bundestag seit 1949:
Amokläufer, Anarchist, Armleuchter, Arschloch, Aufpeitscher, Banditentum, Bankrotteur, Bauernkiller, Beamtenkuh, Berufsdenunziant, Berufsrandalierer, Bierzeltredner, Bombenleger, Bruchpilot,
Brüllorchester, Cheflügner, Dampfnudel, Depp, Dick, Doof, Donald Duck, Dösbaddel, Drecksau, Dreckschleuder, Dreckspritze, Dröhnbüdel, Eiertänzer, Ekel, Erpressungsminister, feiger Hund, Folterer,
Frankenstein, Frauenheld, Friedhofsredner, Frühstücksverleumder, Galgenkandidat, Gangster, Gartenzwerg, Geldraffer, Generalschwätzer, Giftnudel, Giftspritze, Gnom, Graphomane, Großinquisitor,
Gruselkomiker, Hampelmann, Harzer Roller, Hebammenkiller, Heiratsschwindler, Hilfsabgeordneter,Idiot, Irrer, Karnickel, Kläffer, Knallfrosch, Kopfjäger, Lackschuh-Panther, Leichenfledderer,
Lügenbold, Lüstling, Massenmörder, Micky Maus, Nadelstreifen-Rocker, Naziflegel, NS- Schulungsredner, Ochsenfrosch, Obertünnes, Parasit, Petersilien-Guru, Pistolero, Pöbelkönig,
Putzlumpen,Radaubruder, Ratte, Rotzjunge, Sauhaufen, Schlange, Schleimer, Schreihals, Schwachkopf, Schwindelbude, Selbstbefriediger, Stinktier, Sumpfblüte, Terrorist, Tölpel, Verbrecher,
Verleumder, Verrückter, Wollüstling, Wrack, Wühlratte, Zuhälter. (Quelle dpa)
Herbert Wehner SPD
zu Jürgen Wohlrabe(CDU) Sie sind eine Übelkrähe 1970
Heinz Suhr Grüne
über Gerhard Stoltenberg Finanzminister Schuldenberg
Hans-Jochen Vogel
über Franz Josef Strauß Alpenchurchill
Hermann Otto Solms FDP
über Norbert Gansel das ist ein Stinktier 1989
Franz Josef Strauß CSU
über Hans-Dietrich Genscher Edelkurtisane zwischen zwei Monarchen 1977
über Helmut Schmidt dieser Mann ist reif für die Nervenheilanstalt 1980
über Geißler und Süssmuth Geißler wird nicht Verteidigungsminister, eher wird Rita Süssmuth deutsche Schönheitskönigin
Werner Schulz Grüne
über Guido Westerwelle Wir brauchen eine Gründerwelle und keine Westerwelle
Kurt Schumacher SPD 1949
über Konrad Adenauer Bundeskanzler der Alliierten
Gerhard O. Pfeffermann CDU
über Walter Momper Er mompert wieder 1990
Heinz Renner KPD
über Adenauer Dr. Amerikadenauer 1950
Dietmar Kansy CDU
über Otto Schily Mini-Goebbels 1983
Hans Klein CSU
über Hans-Christian Ströbele Ströbele ist ein Gangster 1986
Horst Ehmke SPD
über Edmund Stoiber dieses Schwein! 1980
über Franz Josef Strauß Bayerisches Rumpelstilzchen
Anke Fuchs SPD
über Norbert Blüm Der redet wie Kohl, nur witziger
Ernst Breit
über Martin Bangemann Martin Angst- und Bangemann
Bessy Smith zu Winston Churchill: Wenn Sie mein Mann wäre, würde ich Gift in Ihren Kaffee tun.
Churchill: Wenn Sie meine Frau wären, würde ich den Kaffee trinken.
Norbert Blüm
über Gerhard Schröder Gerhard Schröder ist der Richard Kimble der deutschen Politik - immer auf der Flucht vor seinen eigenen Aussagen.
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Wenn man rund um die Toilettenschüssel einen ca. 60-70cm breiten Ring aus Katzenstreu legt, können die Männer wieder im Stehen pinkeln!
Es ist sehr arbeitssparend und umweltschonend, wenn man das Baby mit Trockenmilch füttert.
Keine schmutzigen Pampers mehr, nur noch abstauben . . .
. . . und wenn Ihr Euer Baby, das gerade durch die Wohnung krabbeln lernt, mit "Swirl" umwickelt, dann spart Ihr abends zu wischen.
Alte Fettflecken werden wieder wie neu, wenn man sie ab und zu mit etwas Öl bestreicht...
...und Blumensträuße halten länger, wenn man sie in der Kühltruhe lagert...
...und verklemmte Schraubgläser kann man vorsichtig mit einem Hammer zerschlagen.
Teerflecken bekommt man am besten aus Seide, indem man sie herausschneidet.
In der ersten Nacht ging ein Regen nieder.
In der zweiten Nacht fiel Wind von Süden in die Kiefern.
Die Sonne ging uns auf in der dritten Nacht.
Das Schlimmste an der Einsamkeit ist nicht, daß man allein ist.
Das Schlimmste an der Einsamkeit ist, daß man allein mit SICH SELBST ist.
Durchaus auch unter Menschen.
Was ich jetzt grad nicht bin.
Einsam und allein.
Real, nicht virtuell - nur das virtuell auf Dauer kein Ersatz ist.
Und auch der Spruch "Auf dem Gipfel ist es nun mal einsam" tröstet nur temporär.
Obwohl ich trotzdem jeden preisen werde, der mich preist.
So wie ich in der Kneipe jeden preise, der mir noch ein Bier bringt, denn:
Trinken ist ein Vergnügen, Bezahlen ist etwas Unangenehmes.
Aber allein trinken ist mir auch unangenehm.
Also, Alkohol.
Also würde ich auch jeden preisen, der jetzt mit mir trinkt.
Nur ist da niemand.....
Deshalb werde ich mir nun wohl einen weiteren einsamen Kaffee für meine weiteren virtuellen Reisen heut nacht kochen...
Vor dem Schlachthof stehend hörte ich die Rinder
Die großäugigen, aufbrüllen unter dem Beilhieb laut.
Und ich hatte eine Träne für die Rinder
Stehend vor dem Schlachthof in Sandalen aus Rinderhaut.
Fenster beschlagen nicht so schnell, wenn man die Scheiben entfernt...
...Teerflecken bekommt man am besten aus Seide, indem man sie herausschneidet...
...Messer werden richtig scharf, wenn man Tabasco drauf giesst.
Ein beträchtlicher Prozentsatz der Menschen, die wir auf den Straßen treffen, sind Menschen, die innerlich leer sind, daß heißt, sie sind eigentlich bereits tot. Es ist gut für uns, daß wir dies nicht sehen und wissen. Wenn wir wüßten, wie viele Menschen tatsächlich tot sind und wie viele von diesen toten Menschen unser Leben lenken, würden wir vor Entsetzen verrückt werden.
Schmutziges Geschirr beginnt nicht zu schimmeln, wenn es in der Tiefkühltruhe aufbewahrt wird...
...Stockflecken in Gartenmöbelauflagen verschwinden, wenn man Ketchup drübergießt...
...Kondome platzen nicht, wenn an sie vor Gebrauch mehrfach anpiekst...
Neue Wasserkocher verkalken nicht so schnell, wenn man sein Wasser weiterhin im alten kocht..
..und Rharbarbermarmelade schmeckt entschieden besser, wenn man statt Rharbarber Erdbeeren nimmt !!
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Was ist eigentlich los?
Gilt die deutsche Rechtschreibung eigentlich gar nicht mehr, seitdem es Blogs, Chats & Co. gibt? Da wird wild drauflos geschrieben, viele schreiben alles klein, da wird sz statt ß geschrieben
(z.B. dasz statt daß) und die einfachsten Wörter haarsträubend falsch wiedergegeben. Ich bin sicherlich auch nicht frei von Rechtschreibfehlern, aber das ist mir wirklich zu viel. Wird die
Anonymität des Webs ausgenutzt, um in der Rechtschreibung zu wildern, oder ist das der eigene STYLE? Ich verstehe es einfach nicht.
Die alte Rechtschreibung zu benutzen ist ok, das mache ich auch, weil ich die neue nicht gelernt habe, und dies, weil ich es nicht will. Aber alles andere?
Das sz haben meine Großeltern statt des ß geschrieben. Man könnte es also als Rückfall in die Weimarer Republik bezeichnen. :-))
Ich denken, dass die Menschen durch die die Eingabe begleitende Rechtschreibprüfung des Word so verwöhnt sind, dass sie in ihrem eigenen Hirn diese Funktion bereits deaktiviert haben...
:-) Mir passiert es auch, dass man mal einen Buchstaben verschluckt. Ist nicht so schlimm. Mich beutelt es nur wirklich, wenn ohne Sinn und Verstand Regeln außer Acht gelassen werden und Kommatas
Fremdwörter sind.
Aber das muss ich mir ja dann auch nicht antun. ;-)) Gelle?
Nur bleibt einem beim Spielen von Online-Games, Recherchen im Netz oder einfach nur dem Checken der Mails oft nichts anderes übrig..
Aber bei manchen Einträgen und Kommentare
bekommt man wirklich grüne Haare.
(Huch, das reimt sich irgendwie)
Hier Kostproben:
Fungsjon (Funktion)
deffäckt (defekt)
diewerse (diverse)
und so weiter....
Aber in solchen Fällen kann das auch auf Legasthenie zurückzuführen sein, oder? Aber es können ja wohl kaum 80% der Deutschen daran leiden..
Entweder sind diese Personen der nächsten Rechtschreibreform um Jahre voraus.. oder Vorboten des Niedergangs der deutschen Sprachkultur..
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Weißt Du wie es ist, einen Menschen zu kennen, dem du vertraust?
Mit einem Menschen über alles reden zu können?
Die freundschaftliche Zuneigung eines Menschen zu spüren?
Ein schönes Gefühl.
Weißt Du auch wie es ist, plötzlich das Gefühl zu haben, alleingelassen zu sein?
Eine Leere in dir zu spüren?
Dich in einem Menschen getäuscht zu haben?
Kein schönes Gefühl.
Was bleibt?
Eine schöne Erinnerung.
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Warum fühle ich mich heute so hilflos so unwichtig?
Mache mir tausend Gedanken. Wofür, was will ich erreichen, wohin gehe ich?
Gehe ich oder führt man mich entzieht mir jede Lebensenergie weigere ich mich.
Was habt ihr vor bin ich ein Tor?
Ein dummer einfältiger Mensch beschränkt in meiner Gedankenwelt.
Was tut sich noch alles auf vor mir?
Was ist meine Aufgabe hier?
Ist alles nur mein Hirngespinst?
Bin ich blind, bin ich verrückt?
Was soll ich hier?
Wofür das Leiden wozu der Schmerz?
Bin ich ein Spielball nur?
Verdammt was wollt ihr denn nur?
Eine Schachfigur, eine Randfigur, ein Staubkorn, ein Regentropfen, ein Versinken im großen Nichts, ein Teilchen nur zum Spaß aus Langeweile geschaffen?
Berufen durch Bestimmung geführt, so wichtig oder so unwichtig, daß alles auch ohne mich funktioniert?
Die Studenten und/oder Leute aus dem Raum München kennen es vielleicht schon...
Anwendung:Bei Ängsten (wie Streß vor der Prüfung); Streß allgemein; Depressionen etc...
Man braucht mindestens zwei Personen, mehr geht auch. Man setzt sich zusammen, redet aber nicht, trinkt genußvoll seinen Kaffee, nickt ab und an, gibt vllt. ein Geräusch des Wohlbehagens von
sich, sieht ab und zu den anderen an (aber nicht ununterbrochen!)...
Das entspannt zum einen ungemein, zum anderen ist man nicht allein/einsam, man spürt die physische Präsenz des andern und teilt etwas mit ihm, aber ohne den Zwang, etwas von sich preisgeben zu
müssen oder auf ihn bzw. die Umwelt reagieren zu müssen...
Alternativen: geht natürlich auch mit Cocktails, diversen anderen Alkoholika, Tee...
Meine Lieblingsvariante ist BOSTON LEGAL STUMM, sprich (im Idealfall auf einer Veranda, Balkon etc.) bei einem guten Whyski und einer Zigarre zu zweit zu schweigen...
Ansonten lieb ich bei dieser Variante natürlich auch geistvolle Gespräche wie halt am Ende jeder BOSTON-LEGAL-Folge... aber das ist eine andere Geschichte...
Probiert es einfach mal aus... Erfahrungsberichte als Kommentar erwünscht...
Träume sind sanft
und streicheln deine Wangen.
Die Realität ist hart
und schlägt dir ins Gesicht.
Träume hinterlassen Glück
und Gänsehaut.
Die Realität hinterlässt Angst
und Narben!
Ein bisschen mehr Frieden
und weniger Streit,
Ein bisschen mehr Güte
und weniger Neid!
Ein bisschen mehr Wahrheit
immerdar und viel mehr Hilfe in Gefahr
Ein bisschen mehr "WIR"
und weniger "ICH".
Ein bisschen mehr Kraft,
nicht so zimperlich!
Und viel mehr Blumen während des Lebens,
denn auf den Gräbern sind sie vergebens.
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Ein Tränenfaß in Sommerhitze.
Umgeben von Freude und Spaß.
Es hört hunderttausend Witze.
Doch Tränen tropfen auf das Gras.
Es ist bereits übergelaufen.
Die Bäche sind nicht mehr zu halten.
Tiere, die das Wasser saufen.
Was hier passiert, scheint keiner zu schalten.
Das Wasser steigt weiter empor
bis zum Hals vom Tränenfaß.
Läuft ihm bereits ins Fässerohr.
Langsam wird es heftig, kraß.
Wer schafft’ s, die Tränen abzupumpen,
die ohne Ende fließen,
die Millionen Berge von Lumpen
doch nicht trocknen ließen?
Mein Herz gleicht öfters diesem Faß.
Übervoll von Tränenbächen.
Mein Leben wird davon ganz nass.
Bald werd’ ich dran zerbrechen.
Viele Dinge will ich verdrängen.
Sie vergessen für immer.
Für alle Zeiten an den Nagel hängen.
Doch das macht alles noch schlimmer.
Sie holen mich immer wieder ein,
wohin ich sie auch verbann.
Ich fühl mich so verloren, so klein,
weil ich sie nicht unterdrücken kann.
Sie kommen immer wieder hoch,
lassen sich nicht ertränken.
Ich steck in einem tiefen Loch,
und weiter kann ich nicht denken.
Wenn Du glaubst, alles falsch zu machen... wenn Du Angst vor morgen hast.
Dann leg Dich auf eine Wiese und schau in den Himmel:
Und wenn Du dann erkannt hast, daß Du nur ein kleines Wesen von vielen bist,
dann steh auf, denn dann hast Du erkannt, daß auch Deine Fehler nur kleine sind.
Ich bin gefangen im Schatten des Lichts,
verspüre kein Leid, keine Freude, nein verspüre nichts.
Bin alleine doch empfinde keine Einsamkeit,
Liebe ist mir fremd sowie Haß und Neid.
Schaue in den Spiegel doch sehe kein Gesicht,
sehe nur den Tod der immer bei mir ist.
Meine Seele, hat er sich vor langer Zeit geholt,
nur den sterblichen Körper hat er verschont.
Sie war viel zu schwach, für all dies Leid und all den Haß,
dieses Leben ohne Liebe hat ihr das Ende gebracht.
Ich schaue in den Spiegel, sehe des Todes Angesicht
schreie ihm zu, laß mich nicht alleine, bitte nimm mich mit.
Doch es ist sinnlos, er hört mich nicht,
ich bleibe weiter gefangen im Schatten des Lichts.
Wenn Menschen Dich kränken,weine nicht.
Alles kannst Du Dir denken,nur sag es nicht.
Geh lachend durch´s Leben,zeig niemand Deinen Schmerz,
denn die meisten Menschen von heute haben kein Herz !!!
st es denn nicht möglich,
sich täglich nahe zu sein,
ohne alltäglich zu werden –
voneinander entfernt zu sein,
ohne sich zu verlieren...?
Beziehungsweise
sich maßlos zu lieben,
ohne sich lieblos zu maßregeln –
einander gewähren zu lassen,
ohne die Gewähr zu verlieren...?
Beziehungsweise
einander sicher zu sein,
ohne sich abhängig zu machen –
einander Freiheit zu gewähren,
ohne sich unsicher zu werden...?
Beziehungsweise...
Die vielleicht bekannteste aller Anekdoten um die Perserkriege - der Lauf eines Siegesboten mit anschließendem Erschöpfungstode - ist nicht historisch. Die gesamte Truppe mußte nach dem Sieg eilends nach Athen zurückkehren. Auch ist Marathon von Athen nur etwa 38 km entfernt. Die Länge des modernen Wettlaufes kam dadurch zustande, daß das englische Königshaus bei der Olympiade in London 1908 den Palast von Windsor als Startpunkt und die königliche Loge im Stadion als Zielpunkt einbezogen wissen wollte und die Originaldistanz zu kurz gewesen wäre.
Galeerensklaven, wie sie im amerikanischen Roman "Ben Hur" auftauchen, hat es auf antiken Kriegsschiffen nicht gegeben. Nach griechischem und römischem Verständnis hatte jeder, der am Kriege teilnimmt, auch das Recht auf politische Mitbestimmung. Die Athenische Demokratie ist sogar vor allem aufgrund einer großen Flotte und der dafür notwendigen zahlreichen freien Ruderer entstanden. Rudersklaven auf Kriegsgaleeren sind eine neuzeitliche Erfindung der Spanier.
Bei Überschreitung des Rubikon (griechisch; lat. Rubico) sprach Caesar nicht von gefallenen Würfeln. Er sagte: "Der Würfel ist geworfen!" Dies spielte darauf an, daß ein Ergebnis der nun folgenden Ereignisse noch nicht feststand. Zudem wurde der Ausspruch vermutlich auf Griechisch getan, da er auf ein Werk des Menandros (lat. Menander) anspielt.
Ein selbst für Christen völlig beliebig gewählter Zeitpunkt, da noch immer nicht geklärt ist, wann der Namensgeber unserer Zeitrechnung wirklich geboren wurde. Die einzige Quelle (Pseudo-Lukas)
hierzu widerspricht sich selbst, da Herodes der Große nur bis 4 v.u.Z. regierte, während Quirinius erst 6-12 u.Z. Statthalter Syriens war. Eine reichsweite Volkszählung hingegen hat in der
gesamten römischen Kaiserzeit überhaupt niemals stattgefunden.
Die christliche Zeitrechnung stammt auch erst aus dem 6. Jahrhundert. An ein Jahr 0 wurde dabei mathematisch unkorrekt nicht gedacht, wie es leider bei den meisten Zeitrechnungen üblich
ist.
Andere Kulturen beginnen das Jahr auch oft nicht am 1. Januar. Sie schrieben 2000 u.Z. beispielsweise das Jahr 4635/4636 (chinesisch, Jahreswechsel 5.2.), 1420/1421 (mohammedanische Mondjahre),
heisei 12 (japanisch), 2542/2543 (buddhistisch), 5760/5761 (jüdisch)...
Wie alles andere haben die Christen auch dieses Fest von anderen Völkern übernommen und sich wohlgefällig zusammengeschustert. Alle heutigen Bräuche (z.B. der lichtgeschmückte Baum) entstammen aus verschiedenen europäischen und vorderasiatischen Kulturräumen und ranken sich um die Sonnenwendfeier. Der 25. Dezember war beispielsweise in der römischen Kaiserzeit Geburtstag des Sonnengottes Mithras Sol Invictus und wurde erst spät als Geburtstag eines "Jesu Christi" (eigentlich Jeschuach) beansprucht.