
Der Volkmarskeller ist eine Karsthöhle und befindet sich westlich von Blankenburg oberhalb des Klostergrundes, ca. 4 km von Kloster Michaelstein HWN 59 entfernt, wo wir unsere Wanderung starteten:

Es war ein sonniger Spätherbsttag:



Vorbei ging es an dem Denkmal für die in 1893 bei einer Sprengstoffexplosion ums Leben gekommenen Kumpel der Grube Volkmar:


Es wird eine Besiedelung der Höhle durch einen Einsiedler namens Volkmar im Jahre 950 vermutet. Seine Anhänger, die Volkmarsbrüder, taten sich später mit den Zisterziensern zusammen, die sich 1098 vom Benediktinerorder abgespalten hatten.
Diese Zisterzienser waren es, die im 12. Jahrhundert genau über der Höhle ein kleines Kloster erbauten, das sie nach ihrem Schutzheiligen „Michaelstein“ nannten. In diese Zeit fällt auch die Umgestaltung der Höhle zu einer Höhlenkirche. Wenige Zeit später wurde das Kloster jedoch an seine heutige Stelle an den Anfang des Klostergrunds verlegt.
1884-87 wurde die Höhle von Baurat Brinkmann ausgegraben. Die Höhle war inzwischen schon wiederso aufgefüllt, dass sie nur noch kriechend begangen werden konnte. An den Wänden fand sich noch alter Mörtelputz und vor einem gemauerten Altarsockel fand man die Skelette von 3 Erwachsenen und 3 Kindern. Am Südeingang erinnern noch 2 eingehauene Weihekreuze und eine in den Felsen gehauene Nische an die einstige sakrale Funktion.


Eine Abkürzung für den Umweg entpuppte sich als Riesen-Umweg, da hatte mein Pfadfinder-Talent gründlich versagt, doch endlich erreichten wir das Kloster Michealsstein und zur Belohnung gab es dort noch einen Stempelkasten:

Kurze Rast vor der Heimfahrt an den Forellenteichen des Klosters:

Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, das es die ganzen neuen Abzeichen und Extra-Wanderhefte gab und so werden wir dem Kloster noch mindestens einen Besuch abstatten "müssen" da es Bestandteil des "Kloster-Wanderweges" ist, bei der Gelegenheit werden wir wohl das Musik-Museum besuchen und auch dort lecker Fisch essen - bis dahin AUF WIEDERSEHEN !

Kommentar schreiben