Memories: 28.08.2020: Ruine Luisenburg und Großvaterfelsen

Die Ruine Luisenburg (352 m ü. NN) liegt südlich von Blankenburg hinter dem Großen Schloss in Richtung des Sägemühlenteiches auf einem lang gestreckten Sandsteinrücken.

Wir wollten uns mal mit kurzen Wanderungen für unsere bisherigen Wandernadel-Jagd-Erfolge belohnen, daher war dies unser erstes Ziel an diesem Tag. Wir durchquerten den Barockgarten des Kleinen Schlosses Blankenburg und erreichten das Große Schloss:

Schloss Blankenburg - das größte noch erhaltene Welfenschloss - ist das Wahrzeichen der Stadt Blankenburg mit einer über 900-jährigen Geschichte. Die heutige Schlossanlage ist hervorgegangen aus mittelalterlichen Burgresten und Bauten aus der Renaissancezeit. Anfang des 18. Jahrhundert entstand auf dem "Blankenstein" ein barocker Schlossbau mit europäischer Repräsentationsarchitektur für die damalige welfische Fürstenresidenz Blankenburg. Die Barockarchitektur ist bis heute weitgehend erhalten.

Jahrelanger Leerstand der Gebäude nach Abwicklung der dort bis 1991 ansässigen "Fachschule für Binnenhandel" der Konsumgenossenschaft hat zu erheblichen und zum Teil extremen Schäden im und am Schlossensemble geführt. Seit 2005 ist der Verein Rettung Schloss Blankenburg e. V. bemüht, den Verfall zu stoppen und die Sanierung sowie nachhaltige Nutzung der Schlossanlage herbeizuführen. Seit Ende 2008 ist die gemeinnützige Großes Schloss Blankenburg GmbH Eigentümerin des Schlosses.

Leider kann man die Innenräume derzeit nur samtags besuchen, so dass wir dies an diesem Tag nicht tun konnten. Meine getreue Wandergefährtin hat eine Führung mitgemacht und erzählte mir auf dem Weg so viel sie noch von den Erklärungen wusste, so das ich mir wenigstens ein ungefähres Bild machen konnte.

Diese Gasse mit den Wirtschaftsgebäuden beispielsweise ist nur bei einer Führung zugänglich, doch stellte mir meine Wandergefährtin das Foto freundlicherweise zur Verfügung.

Nach einem wirklich kurzem Anstieg erreichten wir schneller als gedacht unser Ziel:

Der „Großvaterfelsen“ (317 m ü. NN) bildet zusammen mit der „Großmutter“ den westlichen Abschluss der Teufelsmauer und liegt am östlichen Ortsrand in Blankenburg.

Er ist einer der imposantesten und höchsten Felsklippen der Teufelsmauer und ein Wahrzeichen Blankenburgs. Der Felsen kann mit einigem Geschick über Felsstufen und Eisentreppen bestiegen werden.

 

So heißt es ganz leicht verharmlosend in der Beschreibung. Der Aufstieg ist wirklich eigentlich nur für wenigstens ein wenig geübte Kletterer zu empfehlen und ohne das Geländer wohl ohne alpine Ausrüstung unmöglich. Meine Wanderfreundin ließ ich für Beweisfoto zurück, und auf halber Strecke überlegte ich ernsthaft abzubrechen, aber ich überwand mich, schließlich geht es ja nicht an in Games immer den Helden zu spielen und im realen Leben zu kneifen (grins).

Aber ich habe es wirklich bis oben geschafft!

Das Beweisfoto:

Und die Aussichten waren wirklich atemberaubend:

In der Gaststätte unterhalb des Felsens belohnten wir uns mit leckerem Essen: Matjes für die Taube:

Sülze für den Wolf:

Und so ging ein schöner Wandertag mit zwei "erbeuteten" Stempeln für die Harzer Wandernadel zu Ende..

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Kommentare: 3
  • #1

    Taube (Mittwoch, 21 Oktober 2020 14:31)

    Das war wirklich eine sehr schöne Wanderung. Natur pur, schöne Wanderstrecke und gute Gespräche. Wandern mit dir ist immer wieder super.

  • #2

    Wolzow vom Wolfsfelsen (Mittwoch, 21 Oktober 2020 14:46)

    D I T O !!

  • #3

    Ronald+Marion (Sonntag, 01 November 2020 12:19)

    Alle 3 Berichte und Fotos von der Wanderung sind sehr informativ und beeindruckend.

    Zur Nachahmung empfohlen