Der Wolf in WOLFSHAGEN - Urlaub vom 2. bis 5.Juni 2020 - Tag 1

Pension Roseneck in Wolfshagen - hier verbrachten wir einen Kurzurlaub, der ganz im Zeichen der Harzer Wandernadel im Westharz stand und im Schatten von CORONA lag. Anfang des Jahres gebucht, blieb es bis zum Ende eine Zitterpartie, ob wir den Urlaub antreten würden dürfen. Nun letzten Endes hat es gaklappt und es waren schöne Tage. Gegen 14 Uhr erreichten und bezogen wir unser Zimmer:

Was aber die absolute Krönung des Quartiers war -und ich greife hier mal kurz auf die folgenden Tage vor- war das Frühstück. Noch nie habe ich ein derart reichliches, liebevoll arrangiertes Frühstück irgendwo bekommen, man wußte gar nicht wo zuerst zugreifen:

Irgendeinen Haken gibt es aber immer, und in diesem Fall war die einzige Schattenseite unsere Wirtsleute. Freundlich, hilfsbereit, bemüht - ÜBERbemüht. Bevor wir täglich unser Frühstück in Ruhe genießen konnten, gab es 20 (gefühlte 40) Minuten Smalltalk mit der Gastgeberin, und wann immer man ihnen begegnete, ein weiteres Gespräch, es war einfach nicht zu vermeiden, es sei denn wir hätten es auf unfrendliche aber bestimmte Art beendet. Und obwohl wir ja den Gastgebern erklärten welche Wanderungen wir vorhätten und welche Stempelstellen wir erreichen wollten, bekamen wir ein weiteres Dutzend Wanderrouten erklärt - ab der zweiten allerdings stellte ich meine Ohren einfach auf Durchzug und nickte nur noch als würde ich noch zuhören. - Doch sonst war eigentlich alles sehr gut, und wir brachen gegen 15Uhr30 zu unerer ersten, eher kleinen Wanderung zum HEIMBERG auf, durch den Ort an der Kirche vorbei:

Der Weg führte am Friedhof vorbei in den Wald und war von Lupinien gesäumt:

Wald wechselte sich mit sonnenüberfluteten Lichtungen ab:

Schneller als gedacht erreichten wir unser Ziel die Stempelstelle 109 den HEIMBERG:

Es war so heiß geworden, das selbst die Echsen versteinerten (grins):

Überall lagen Felsbrocken herum:

Aber einfach nur grandios und auf einem Foto kaum zu vermitteln war der Panoramablick auf den aufgelassenen Diabas-Steinbruch Heimberg. Über 100 Jahre war der Steinbruch in Betrieb und wurde in 1987 stillgelegt und unter Naturschutz gestellt:

Wir wollten eigentlich länger Pause machen, aber es gab im Schatten keine Bänke, und in der prallen Sonne war es nicht lange auszuhalten. So wanderten wir den Rundwanderweg zu Ende und waren schneller als gedacht wieder im Ort, wo wir am "Cafe & Pension Bothe" haltmachten. Dieses hatte seinen Betrieb wegen CORONA (weswegen sonst) so weit heruntergefahren, das in der Woche nur die Pensionsgäste mit Essen versorgt wurden und nur am WE regulär geöffnet wurde. Als wir jedoch nett fragten, wurden wir eingelassen und bekamen einen Tisch, lecker Matjesfilet mit Kartoffeln und ein Radler. Bemerkenswert: Weder mussten wir Kontaktdaten hinterlegen, noch trug irgendjemand Maske. Abstand wurde trotzdem gehalten, aber es wirkte so angenehm normal...

 

(wird fortgesetzt)

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