
Hier war der Sommer ja total verregnet, aber dort unten herrscht wahrlich ein anderes Wetter, auch an diesem Tag herrschte herrlichstes Wetter, und der Schutzheilige meines Hotels wachte über meine Schritte in den Tag, der uns am Vormittag vor zu großer Hitze in den KAISERSTUHL führte:

Seinen Namen hat der Kaiserstuhl vermutlich von König Otto III., der bei Sasbach am 22. Dezember 994 einen Gerichtstag abhielt. Nach diesem Gerichtstag wurde das ganze Gebirge als „Königsstuhl“ bezeichnet. Nachdem Otto III. im Mai 996 zum Kaiser gekrönt war, wurde aus dem „Königsstuhl“ der „Kaiserstuhl“. Nachweislich belegt ist die Bezeichnung „Kaiserstuhl“ erst seit 1304. Historiker vermuten, dass der Begriff „Kaiserstuhl“ nicht vor dem 13. Jahrhundert entstand.
Klimatisch zählt der Kaiserstuhl zur temperaten (gemäßigten) Klimazone. Durch die in der Oberrheinebene vorherrschende Wärmebegünstigung gehört er jedoch zu den wärmsten Orten Deutschlands mit für Mitteleuropa vergleichsweise milden Wintern und warmen Sommern, die teilweise sogar Durchschnittstemperaturen von über 20 Grad in den Monaten Juli und August aufweisen können. Durch seine mit Löss bedeckten vulkanischen Böden ist er ein sehr gutes Weinanbaugebiet. Die klimatischen Voraussetzungen des Kaiserstuhls heben sich von seiner Umgebung deutlich ab. Er liegt im Regenschatten der Vogesen, im Einfluss der Burgundischen Pforte, und hat somit ein eher trockenes Klima:


Das Klima des Kaiserstuhls erklärt auch die große Fülle an wärmeliebender Flora und Fauna. Beispielsweise ist der Kaiserstuhl einer der Orte mit der größten Orchideenvielfalt in Europa – mehr als 30 Arten wurden registriert. Zwischen den Rebstöcken wuchern wilde Traubenhyazinthen, und an Böschungen blühen Schwertlilien. Außerdem leben hier Bienenfresser, Smaragdeidechsen und Gottesanbeterinnen (Mantis religiosa) – Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt im mediterranen Bereich haben. Wenn man die folgenden Fotos betrachtet und nicht wüßte wo sie gemacht wurden würde man doch wohl eher auf Gegenden am Mittelmeer als in Deutschland tippen:




Ma mère et son mari Ronald:

Zurück nach Breisach, wo ein Spaziergang durch die Stadt folgte. Wer mich kennt, mag es kaum glauben, aber dieses Gebäude habe ich wirklich nur von DRAUSSEN betrachtet - das Wetter war einfach zu schön, um in kühlen Kellergewölben Sekt zu verkosten:

Blick auf BREISACH:

EUROPA-Skulptur am Münster vom in BREISACH lebenden und arbeitenden Künstler Helmut Lutz:

Vater RHEIN:

Rheinbrücke zum französischem Ufer:

Wird fortgesetzt mit „Die Burgruine von Staufen“.
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elke (Samstag, 26 August 2017 09:47)
schöne bilder!
Hannelore Reinhardt (Samstag, 26 August 2017 15:16)
Hallo Mario, danke für die schöne Bilder von Deinem Urlaub in Breisach.... Da hast Du ja viele schöne Sachen gesehen und erlebt... Ja Deutschland hat auch schöne Ecken, nicht nur das Ausland. Ich war Anfang des Jahres in Bad Bevensen, das liegt in der Lüngeburger Heide. Das Hotel ist für mich gut geeignet, weil es rollstuhlgerecht ist. Nun wünsche ich Dir noch ein schönes Wochenende und verbleibe mit lieben Grüßen Hannelore aus Berlin..
Saphiria13 (Samstag, 26 August 2017 21:49)
Sehr schöne Bilder und eine schöne Reiseroute. Sehr schön das du auch mal auf einem Bild zu sehen bist ;)