Harzer Wandernadel Stempelstelle 202 LANDSCHAFTSPARK DEGENERSHAUSEN - Teil 1

Der Landschaftspark Degenershausen liegt zwischen dem Parkplatz „Gartenhaus“ – von wo aus man zur Burg Falkenstein gelangt – und dem Falkensteiner Ortsteil Wieserode, ist aber aufgrund nicht besonders guter Ausschilderung nicht leicht zu finden, so fuhren wir erst über eine Straße, die sich dann als Forstweg entpuppte, drehten dann eine Ehrenrunde durch ein verschlafenes Dörfchen (jedoch nicht soo verschlafen, das uns nicht beinahe ein entgegenkommendes Auto in den Straßengraben gedrängt hätte) und kamen dann bei leichtem Nieselregen doch endlich an.

 

Der Anfang des Landschaftsparkes liegt im Jahr 1834 als der Amtsrat Johann Christian Degener das Areal zwischen Neuplatendorf und der Gärtnerei der Burg Falkenstein seiner Tochter zur Hochzeit schenkte. An dieses Geschenk war die Bedingung geknüpft, diesem Areal den Namen “Degenershausen” zu geben.

Aufgrund des Nieselregens wollte ich erst gar nicht aussteigen, überlegte schon ob es nicht angeraten wäre stattdessen ein Museum oder Ähnliches in der Nähe zu besuchen, ließ mich dann aber doch glücklicherweise überreden, denn in den nächsten zwei Stunden die wir dort verbrachten, war es fast die ganze Zeit trocken und manchmal sogar sonnig, und es gab so viele schöne Details zu entdecken:

Im Jahre 1835 ließ Johann Christian Degener das Herrenhaus sowie die dazugehörigen Wirtschaftsgebäude bauen und die Parkanlage anlegen. Nach seinem Tode wurde ihm zu Ehren ein markanter gusseiserner Obelisk errichtet, der aber 1968 wegen starken Beschädigungen abgerissen werden musste. Im Jahre 1993 wurde er im Zuge der umfassenden Parksanierung wieder an der alten Stelle erbaut:

Der Obelisk bildet den vorderen Mittelpunkt des Parkes, und rundherum gibt es soo viel zu entdecken, obwohl der Park selbst ja gar nicht soo groß ist:

Hier am Teich fanden wir auch den begehrten Stempel:

Somit war eine Pause verdient, und einmal mehr bedauerte ich, das mein Geruchssinn der verkümmerteste seit Geburt an ist, mir entgeht wohl so vieles:

Und weiter ging es:

Die Begräbnisstätte der Familie von Bodenhausen-Degener liegt seit 1918 auf einem Hügel in der Nähe des Teiches:

Der Park wurde im Laufe der Zeit vielfach verändert und besteht in seiner jetzigen Form seit 1924. Heute umfasst der Park eine Fläche von zwölf Hektar und beheimatet mehr als 175 Arten und Gattungen einheimischer und fremder Gehölze. Die großzügige Anlage mit gepflegten Einzelbäumen, Baumgruppen und blühenden Wiesen bietet viel Raum für Ruhe und Entspannung:

Fortsetzung folgt!!

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