K. fragte mich, wann HIDDENSEE bevölkert wurde, und ich antwortete, vor 200 bis 300 Jahren. Das war natürlich falsch, denn schon im 14.-16. Jahrhundert schaffte Entwaldung Offenland im Bereich der heutigen Dünenheide, wo wir derzeit wohnen, wo auf dem kargen Sandboden des Schwemmlandes wohl ein Birken-Kiefer-Eichenwald wuchs. Dessen Rodung begann im frühen 14. Jahrhundert, als der Holzbedarf für Siedlungs- und Klosterneubau, Fischerei und die Unterhaltung der LUCHTE (Leuchtfeuer im Süden der Insel) zunahm.
Im 17.-19. Jahrhundert dann führten Beweidung und "Plaggenhieb" zur Dünenbildung, als die Anzahl der Weidetiere und der Austrag von Humusboden aus der Heide einen Höhepunkt erreichten. Die etwa faustdicke, obere Bodenschicht der Heidevegetation diente vorwiegend als Baumaterial, die Zwergsträucher selbst wurden beim sogenannten "Hei rieten" ausgerissen und in den Rauchkaten verbrannt. Wo deswegen der Sand offen zu Tage trat, wurde er vom Wind zu einem markanten Dünenrelief aufgeweht.
Mich wehte der immer mehr nachlassende Wind gestern nach VITTE zuerst an einen weiteren Lieblings-Rastplatz von mir..


..und dann weiter zum Hafen..


..wo offenbar an einem Remake von Alfred Hitchcocks "Die Vögel" gearbeitet wird:

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NachtFee (Freitag, 19 August 2016 13:17)
Die rote Bank ... wunderbares Bild. Sie steht, sie blickt in weite Ferne, immerzu lädt sie uns ein, gemeinsam mit ihr zu schauen ... umgeben von allen Elementen ... fühlen, sehen, riechen, schmecken ... Lebensgenuss pur.
Vielen Dank für dieses Traumhafte Bildnis ...
be blessed
M.& R. (Samstag, 20 August 2016 15:56)
Die Bank würde auch mein Lieblinsplatz werden!11 HierFindet man innere Ruhe.
Der Weitblick geht nicht verloren( manchen Menschen fehlt er in jeder Hinsicht).
toranes (Samstag, 20 August 2016 17:12)
ich finde alle bilder schön jeder hat eine andere sichtweise des urlaubes der welt und würde mich für keins alleine entscheiden wollen
lg jensi