Als beutejagender und fleischfressender Wolf habe ich mich neulich mit einem unserer sachsen-anhaltinischen Feinde, einem „wölfisch“ verstehenden Menschen über unsere viel diskutierte Daseinsberechtigung unterhalten.
Seinem Argument, dass wir nicht in diese Landschaft gehören. Entgegnete ich, dass meine Vorfahren als Ureinwohner in unserer alten Heimat von den „Zweibeinigen“ rücksichtslos verfolgt und abgeschossen wurden. Wir sind als Nachkommen von denen, die sich noch in Sicherheit bringen konnten, doch nur in das Land unserer Ahnen zurückgekehrt und haben deshalb ein Anrecht, hier zu leben.
Im Märchen sind wir der „böse Wolf“, haben die Großmutter verspeist und als Nachname wurde uns ISEGRIMM verpasst. Doch das sind Märchen! Dabei haben die so vernunftbegabten „Zweibeinigen“ doch genügend mit sich selbst zu tun, leben nicht immer friedlich zusammen, bringen sich auf dieser Welt millionenfach um!
Ja, wir greifen Nutztiere an, und ja, wilde Wölfe können unter bestimmten Umständen auch einen Menschen angreifen. (Letzteres trifft auch auf alle größeren Hunderassen zu, wenn sie zu aggressiv dressiert oder provoziert werden)
Tatsache ist aber auch, dass Wölfe das unglaublich selten tun, und dass die Ursache beziehungsweise der Auslöser für einen Wolfsangriff überwiegend der Mensch ist.
Wichtig ist zu wissen, dass auch wir Wölfe uns an Menschen gewöhnen und unser Verhalten entsprechend verändern können.
Die Chance, einem von uns im Wald zu begegnen, ist nach wie vor äußerst gering. Es gibt keine Entscheidung für oder gegen den Wolf. Wir sind eine wichtige geschützte Art. Es ist daher wichtig, sich über Wölfe sachlich zu informieren.
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Toranes (Montag, 29 Juni 2015 10:14)
jop wegen den wölfen und dann am liebsten abschießen wie in bayern und so dumm
und es gibt vom staat eine entschadigung pro gerissenes tier also so geshen nicht mal geld verlust und die wölfe sehr viel mehr angst vor uns als umgekehrt ich wüsche was