Der prinz reitet in den kalten glasklaren stein des herbstblau gerahmten gebirgs. Der kondor gleitet über ihm wie eine reife frucht, die lange baumelt, ehe sie vom baum fällt.
Der kondor läßt zwei silberne pantoffel auf den hämmernden saumpfad bfallen: einen linker und einen rechter hand.
„Heb sie doch auf, heb sie doch auf“, sagt der biedermännisch maskierte fuchs am wegrand, aber der prinz –sohn der wildgans- traut nicht einmal seinem hofjuden mehr.
Nach sieben meilen scharfen reitens macht, wie ihr alle wißt, der pfad eine jähe biegung und landet wirr in niedrigem gestrüpp von wacholder und köstlichem speik, das die höhe krönt.
Durch das klägliche miauen einer nackten hexe, die sich ein bein gebrochen hat, wird der prinz von mitleid befallen und schient die wunde mit zarten wurzeln und allerlei geäst.
Darnach verwandelt ihn die dankbare zauberin in einen ganz gewöhnlichen feldstein, wie es noch viel tausend andre gibt.
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