Dumme Frage, könnte man meinen - wir brauchen ja nur nachts nach oben zu schauen! Unsere Vorfahren sahen dort ihre Vorfahren oder mystische Gestalten, so entstanden aus der Phantasie der Menschen
die Namen der Sternbilder. Im Laufe der Jahrhunderte haben wir immer mehr Sterne, Planeten und Galaxien entdeckt - und dem Universum viele Geheimnisse entrissen. Doch nun stehen die Forscher vor
dem derzeit größten Rätsel der Astronomie: Der wahre Kosmos ist offenbar nicht der funkelnde Sternenhimmel über uns (und um uns), wie wir immer dachten - sondern etwas ganz anderes. etwas, von
dem wir schlicht nicht wissen, was es ist.
Erst kürzlich haben die Astronomen einen neuen Beweis für die Existenz der "Dunklen Materie" entdeckt - einer unsichtbaren Substanz, die offenbar Sternhaufen und Galaxien zusammenhält. Woraus
diese "Dunkle Materie" besteht, weiß bis jetzt (auf diesem Planeten) niemand. Und noch rätselhafter ist die "Dunkle Energie" - jene mysteriöse Kraft, die anscheinend den Kosmos mit immer größerer
Geschwindigkeit auseinander treibt. Beide zusammen, darüber zumindest sind sich heut die meisten Forscher einig, machen den Großteil der Masse und Energie unseres Universums aus.
A DARK MYSTERY (vielleicht demnächst ein neues Adventure a la MYST??)
Doch wie können wir uns dies "dunkle" Universum vorstellen? Sicher scheint: Unser Bild des Kosmos wird sich ein weiteres Mal fundamental verändern. Vielleicht müssen wir uns daran gewöhnen, daß
das Universum noch viel bizarrer und fremder ist, als wir bislang angenommen haben - so fremd, daß es vielleicht unseren menschlichen Horizont übersteigt. Ist das schlimm für uns? Ich glaube
nicht.
Das größte Wunder des Kosmos war für mich (und einige Seelen-/Geistesverwandte) immer, daß wir kleinen Menschen überhaupt etwas davon begreifen können. Vielleicht lehrt uns das Rätsel der
"Dunklen Energie" bloß neue Bescheidenheit - das Staunen über das unfaßbare Rätsel der Natur.
Gern vermitteln Medien heute das Bild einer Welt, die wir mit unserem rationalem Verstand völlig verstehen können und wissenschaftlich zu 99% erforscht haben, so, als gäbe es kaum noch was zu
entdecken. Es ist glücklicherweise nicht so. Wissenschaftler, selbst befragt, geben gern zu, das in vielen Bereichen eine gefundene Antwort zwei neue Fragen aufwirft. Ich sehe noch lange nicht
eine Menschheit, die alle Rätsel gelöst hat, und würde dies auch als Tragödie ansehen - ist doch die menschliche Neugier, der Forscherdrang eine der Urkräfte, die uns voran treibt. Ohne sie käme
die menschliche Evolution wahrscheinlich zum Stillstand.
AUFRUF:
Wie denkt Ihr darüber?? Kommentare erbeten!! (Natürlich nur, wenn Ihr eine Meinung dazu habt)
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