Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, auch wenn man es mir im Alltag nicht unbedingt anmerkt. Wenn ich nicht allein bin (oder besser gesagt in der Nähe anderer Menschen), trage ich (fast) immer
eine Maske. Und die wenigen, die von sich glauben, sie hätten mich ohne Maske gesehen, sahen nur jene zweite Maske, die ich unter der ersten trage und die ich äußerst selten lüfte, anderen
Menschen mein nacktes Gesicht, meine verletzliche Seele offenbare, all die Narben, all die offenene Wunden, die wie bei Prometheus immer wieder aufgerissen werden. So wie ich dies verstecke,
verstecke ich auch mein zärtliches Gefühl, meine Liebe, aber auch meine Düsternis, meine Ahnungen und Visionen. Und ganz tief in mir drin gibt es jenes schwarze Loch, jene alles Kreative, Gute in
mir verschlingende, welches mit jeder Minute, jeder Woche, jedem Monat, jedem Jahr ohne Glück oder Zufriedenheit wächst.
Zwei Jahre ohne erfüllte Liebe, voller Einsamkeit und Depressionen haben diesen Strudel genährt und wachsen lassen. Wie Michaels Endes FANTASIEN wird meine Seele verschlungen, nur ein kleines
Stückchen ist noch da. Doch da ein Besuch bei meiner großen Liebe meines Lebens (HIDDENSEE) in erfüllbare Nähe gerückt ist, hoffe ich auf ihre Heilkräfte. Und schon diese kleine Flamme der
Hoffnung gab mir die Kraft, mich wieder hier zurück zu melden:
I`M BACK
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